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WSV-Manager nach RWE-Pleite:
"Das war eine Demütigung"

Foto: Stefan Rittershaus
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Der Wuppertaler SV ist mit einer 1:5 (0:4)-Packung vom Derby an der Essener Hafenstraße zurück Richtung Bergisches Land gefahren. Nach dem Spiel fand der WSV-Manager deutliche Worte.

Der WSV war beim 1:5 bei Rot-Weiss Essen in allen Bereichen unterlegen. Noch krasser ausgedrückt: Wuppertal war an diesem Tag in Essen einfach chancenlos. Ähnlich sah dies auch WSV-Sportvorstand Manuel Bölstler nach dem Spiel im Gespräch mit unserer Redaktion.

Manuel Bölstler, der Wuppertaler SV hatte an diesem Tag keine Chance. Würden Sie diese These unterschreiben?

Das klingt sehr hart, aber das ist leider die Wahrheit. Wir müssen froh sein, dass es zur Halbzeit nicht 0:6 oder 0:7 steht. Wir haben es nicht geschafft, nach dem 0:2 umzustellen und schlauer zu spielen. Wir sind immer wieder in diese brutalen Essener Konter reingelaufen. Wir hätten einfach mal den Ball lang spielen und mal fünf Minuten in der Essener Hälfte verweilen sollen. Das haben wir nicht hingekriegt. Das war einfach eine Demütigung. Das muss man so krass sagen. Das einzig Positive waren unsere Fans, die 90 Minuten für uns da waren. Wir waren auf dem Platz nicht anwesend.

Sie sprechen die Fans an. Diese sind mit 2000 Mann nach Essen gereist und fahren nun enttäuscht und sauer nach Hause. Was gab es nach dem Spiel in der Kurve zwischen Mannschaft und Fans zu besprechen?

Sie waren natürlich enttäuscht. Und das ist noch untertrieben. Sie waren zurecht sauer, denn unsere Leistung war eine einzige Katastrophe. Ganz Wuppertal ist gedemütigt worden. Wir müssen jetzt hintzerfragen, warum wir aktuell nicht so weit sind, während des Spiels umzustellen. Wir haben da von der Bank aus versucht an die Spieler heranzukommen, aber in so einem lauten Stadion kommst du an die Jungs nicht heran.

Manchmal hat man vor dem Spiel ja ein Bauchgefühl. Wie war dieses bei Ihnen vor dem Essen-Spiel?

Ich hatte ein sehr gutes Bauchgefühl. Wir sind auch sehr positiv gestimmt nach Essen gefahren. Auch nach dem 0:1 hatte ich noch ein gutes Gefühl. Letztes Jahr lagen wir hier auch zurück und haben das Ding noch gewonnen. Aber diesmal haben wir einen Aufbaufehler nach dem anderen gemacht. Die Essener haben mit uns gemacht, was sie wollten.

In der ersten Halbzeit war sehr auffällig, dass Sie an der Bank sehr viel unterwegs waren.

Das Problem ist ja, dass man versucht irgendwie noch Einfluss auf die Mannschaft zu nehmen. Aber wie gesagt: in so einem Stadion ist das einfach unmöglich. Es ist hier einfach viel zu laut. Man bekommt mal ein, zwei Spieler an die Seitenlinie, aber das hat letztendlich auch nichts genutzt. Fakt ist, dass wir chancenlos waren.

Autor: Krystian Wozniak

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