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Waldhof Mannheim
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13:30 |
Rot-Weiss Essen
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Er ist ein Spätzünder. Zumindest, was die Tore betrifft: Yassin Ben Balla hat auch das zweite Saisonspiel von Rot-Weiß Oberhausen auf den letzten Drücker entschieden. Quasi mit der letzten Aktion schloss er einen Konter der Kleeblätter zum 2:0-Endstand gegen Gladbach II ab. Im ersten Spiel gegen Straelen hatte er fünf Minuten vor Schluss mit einem trockenen Schuss für klare Verhältnisse gesorgt.
Ben Balla: Lauf- und Zweikampfstark, ausdauernd und clever
Gegen Gladbach war Ben Balla erneut einer der auffälligsten Spieler. Lauf- und Zweikampfstark, ausdauernd und clever in schwierigen Situationen präsentierte sich die Nummer 28 im RWO-Zentrum, wo er gemeinsam mit Neuzugang Dario Schumacher alles abräumte, was es abzuräumen gab. „Ich bin sehr sehr zufrieden mit unserer Leistung. Wir haben gekämpft und sehr guten Fußball gespielt“, lobte der 22-Jährige das Kollektiv. „Ich denke, der Sieg war dann auch verdient. Das war wichtig für die Mannschaft, für unseren Kopf. Wir bleiben positiv für das Spiel gegen Aachen“, blickte Ben Balla schnell in die nahe Zukunft am kommenden Freitag (19:00, Stadion Niederrhein).
Es steht eine Einheit auf dem Platz, wo sich jeder für jeden aufopfert
Mike Terranova
Doch wirft man einen genaueren Blick auf die zwei vergangenen Partien, sieht man, wie RWO die mögliche Jackpot-Saison mit einem direkten Aufstiegsplatz in der Weststaffel der Regionalliga angehen will. „Man sieht, was in dieser Mannschaft steckt. Es steht eine Einheit auf dem Platz, wo sich jeder für jeden aufopfert“, lobt Trainer Mike Terranova. Prunkstück ist dabei bisher die nahezu tadellose Defensivarbeit in den ersten zwei Spielen: „Eng stehen und Nadelstiche setzen“, erklärt Terranova den groben Spielplan. Bisher stehen sechs Punkte, zwei Tore und null Gegentore als Bilanz.
Anker des Erfolgs ist dabei eindeutig Ben Balla im Zentrum, der nun auch seine Torgefährlichkeit entdeckt hat. „Ich gehe gerne die Wege für meine Mannschaft. Wenn ich dann mal treffe, ist das Tor dann auch der Verdienst von allen, nicht nur von mir“, gibt sich der gebürtige Franzose bescheiden. Mit Dario Schumacher haben der Sportliche Leiter Jörn Nowak und Trainer Terranova Ben Balla einen perfekten Partner zur Seite gestellt. Die Qualitäten des Ex-Bonners ergänzen die von Ben Balla sehr gut: Starke Standards, variables Positionsspiel mit Tendenz nach Außen und ein zuverlässiger Partner für zentrales Passspiel gehören zum Profil vom Ben Balla-Partner und lassen dessen bereits erwähnte Fähigkeiten deutlicher herausstechen.
Diese bleiben auch Experten nicht verborgen. Gegen Gladbach saß ein Scout des DFB-Pokal-Gegners SV Sandhausen auf der Tribüne und beäugte die Profis der Kleeblätter. Besonders heraus stach auch für ihn der Spieler mit der Nummer 28. Ben Balla könne schwierige Situationen sehr geschmeidig lösen, viele Wege gehen und Athletik mit großer Robustheit vereinen. Lobeshymnen, die man in ähnlicher Form schon bei Juwel Gideon Jung hörte, bevor er 2014 zum Hamburger Sportverein wechselte. An einen Abschied denkt Ben Balla jedoch gar nicht, er fühlt sich pudelwohl und rannte nach seinem Treffer symbolisch in die Kurve, um mit den Fans zu feiern. „Von Oberhausen nach Mönchengladbach ist es schon ein Stück. Wir freuen uns deshalb über die vielen Mitgereisten. Der Sieg war für die Fans“, freut sich Ben Balla und posierte noch breit lächelnd für ein Siegerfoto mit einem Betreuer.
