Der VfL Bochum hat für die kommenden drei Jahre einen neuen Hauptsponsor gefunden. Das niederländische Unternehmen "TricorpWorkwear", das sich auf professionelle und moderne Arbeitskleidung spezialisiert hat, wird auf die Trikotbrust der Bochumer kommen. Wir haben mit dem Chef des Unternehmens, Gertjan van Eck, gesprochen.
Gertjan van Eck, Sie sind der Boss des neuen Hauptsponsors. Warum haben Sie sich für den VfL entschieden? Wir sind ein Unternehmen für Arbeitskleidung. Und wir waren beeindruckt, wie der VfL uns überzeugt hat, dass wir die perfekten Partner sind.
Sie haben Erfahrungen im Sponsoring. Was haben Sie bisher in Holland gemacht? Wir haben unter anderem den Eishockey-Klub Tilburg Trappers unterstützt. Am wichtigsten war aber unser Engagement bei Willem II Tilburg, ein Verein aus der holländischen Eredivisie. Vor vier Jahren haben wir bei Willem II angefangen, wir haben unser Ziel dort erreicht und nun aufgehört.
Im Fußball setzt man sich neue Ziele, Sie als Firma auch. Sie wollen nach Deutschland expandieren. Da liegt der VfL Bochum vor der Haustür. Haben Sie deshalb auch einen Vertrag für drei Jahre abgeschlossen? Ja, wir sind neu und unbekannt in Deutschland. In den Niederlanden sind wir die Größten in unserem Gebiet. Wir müssen uns hier beweisen und wollen bekannter werden. Dafür benötigen wir auch Bochum.
Sie haben in der Pressekonferenz scherzhaft gesagt, Sie wollen in die Champions League. Drei Jahre könnten da ja reichen, oder? (Lacht) Mein Deutsch ist nicht so gut, ich habe mich schon entschuldigt. Als ich über die Champions League gesprochen habe, da meinte ich unsere Firma.
Werden Sie auch ab und zu die Spiele beim VfL besuchen? Aber klar. Es gibt auch eine tolle Geschichte, die betrifft meinen Kollegen Jasper Thomassen, der bei der Vorstellung in Bochum auch dabei war. Er hat vor zwölf Jahren angefangen Fifa auf der Play Station zu wählen. Er hat damals den VfL gewählt. Dann hat sein Vater ihn zu einem echten Spiel des VfL mitgenommen. Und seitdem haben sie eine Dauerkarte und sitzen bei jedem Heimspiel auf der Tribüne in Bochum. So passt alles zusammen.