Wenn man den Flussverlauf begutachtet, landet man nicht in Düsseldorf. Dennoch kommt man in der rheinischen Metropole auf die Idee, sich für den Emscher Junior Cup anzumelden. Der SC Unterbach, ein Verein aus dem Gebiet zwischen Erkrath, Wuppertal und Düsseldorf scheut die Anreise zum Qualifikationsturnier nach Recklinghausen (13. Juni) nicht. Der inoffizielle „F2-Sportdirektor“ und Spielervater André Moser wurde von Freunden aufmerksam gemacht: „Ein guter Freund trainiert die Sportfreunde Stuckenbusch und hat mir davon erzählt. Dann habe ich die Internetseite besucht und fand die Tatsache ganz spannend, dass da echt viele Teams am Ball sind. In der Größenordnung haben wir so etwas noch nicht mitgemacht.“
Nicht abgeschreckt von der Tatsache, dass das Turnier mit dem Startfeld von 144 Teams mitten im Revier und nicht im Rheinland stattfindet, meldete Moser gleich die F2-Junioren des Klubs, der insgesamt 15 Teams in der Jugendabteilung hat: „Wir spielen mit der F-Jugend zeitgleich ein Turnier im niederländischen Maastricht. Ich gehe davon aus, dass wir die Teams gleichwertig aufstellen werden.“
Die Erwartungen an das Turnier sind hoch aber nicht unüberwindbar: „Wir wollen in erster Linie Spaß haben und einen schönen Tag verbringen“, erklärt Moser, der nach langer Zeit in die Nähe seines früheren Wohnortes Bochum zurückkehrt. Und der bekennende VfL-Fan ergänzt: „Aber es ist auch ganz interessant, sich mal mit Mannschaften zu messen, die man nicht unbedingt aus dem Alltag kennt. Vielleicht kann man da auch wieder ein paar Kontakte für die Zukunft knüpfen und später auf anderen Turnieren spielen.“