Beim VfL Bochum bekam er keinen neuen Vertrag – nun steht Selim Gündüz vor der Qual der Wahl. Der Außenspieler, der in der vergangenen Saison noch an der Castroper Sraße in Lohn und Brot stand, wird wohl in den kommenden Tagen einen Vertrag bei einem türkischen Klub unterschreiben.
Wie diese Redaktion erfuhr, buhlen die türkischen Erstligisten Göztepe Izmir und Kasimpasa Istanbul sowie der Süper-Lig-Aufsteiger Büyüksehir Belediye Erzurumspor um die Dienste des 24 Jahre alten Flügelflitzers. Wohin der Weg des gebürtigen Siegeners tatsächlich führen wird, ist derzeit noch völlig offen.
Das Interesse der Klubs ist allerdings nicht neu. Bereits vor zwei Jahren soll Gündüz nach Informationen dieser Redaktion Anfragen aus Izmir und Istanbul erhalten haben. Der Wechsel des Angreifers ließ sich allerdings erst jetzt realisieren – der Deutsch-Türke ist nach Auslaufen seines Vertrags beim VfL vereinslos und damit ablösefrei.
Emotionaler Abschied von der Castroper Straße
Im Sommer hatte der Zweitligist bekanntgegeben, den Kontrakt mit Gündüz nicht zu verlängern. Damit endete die Zusammenarbeit zwischen Spieler und Klub nach insgesamt neun Jahren. Der Flügelflitzer war 2009 von den Junioren der Sportfreunde Siegen zu der U17 der Bochumer gewechselt. Drei Jahre später unterschrieb er an der Castroper Straße seinen ersten Profivertrag. Gündüz lief in seiner Zeit als Profi in insgesamt 52 Zweitliga-Partien (vier Tore) und in 38 Spielen (drei Tore) für die zwischenzeitlich abgeschaffte U23 des Klubs in der Regionalliga West auf.
Seinen Abschied vom VfL hatte er auf der Foto-Plattform Instagram emotional kommentiert: „Bochum ist der Verein, wo ich groß geworden bin und meine ersten Schritte im Profifußball erleben durfte. Allein auf Grund dieser Tatsachen werde ich dem Verein für ewig dankbar sein und immer in meinem Herzen tragen.“