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Kein Vertragsangebot
Hasenhüttl und RB Leipzig trennen sich

Kein Vertragsangebot: Hasenhüttl und RB Leipzig trennen sich
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Nachdem RB Leipzig seinem Trainer Ralph Hasenhüttl keinen neuen Vertrag angeboten hat, haben sich beide Seiten auf eine Trennung geeinigt.

Erst wollte Ralph Hasenhüttl nicht, dann RB Leipzig nicht - jetzt haben beide Seiten einen gemeinsamen Schlussstrich gezogen. Nach Informationen des Portals Sportbuzzer und der Bild-Zeitung gehen der Trainer und RB ab sofort getrennte Wege. Vorausgegangen war die Entscheidung der Klubbosse am Dienstag, dem Österreicher eine Verlängerung des 2019 auslaufenden Vertrags zu verwehren.

Hasenhüttl spürt Misstrauen bei RB

Dies dürfte Hasenhüttl als klares Misstrauensvotum aufgefasst haben. Eine offizielle Bestätigung der Vertragsauflösung stand am Mittwochmittag zwar noch aus, doch alles deutet auf ein vorzeitiges Ende der Erfolgsgeschichte hin.

Hasenhüttl erfüllte mit dem erneuten Einzug in den Europacup trotz Doppelbelastung die Zielsetzung des Klubs. In seiner Premierensaison hatte der 50-Jährige den Emporkömmling mit Vollgasfußball gar zur Vizemeisterschaft geführt, nach einer ordentlichen Champions-League-Saison schied das Team in der Europa League erst im Viertelfinale aus.

"Wir sind mit Ralph und seiner Arbeit mehr als zufrieden", hatte RB-Sportdirektor Ralf Rangnick kurz vor dem Analysegespräch am Dienstag gesagt und eine Trennung noch nahezu ausgeschlossen: "Er ist in der nächsten Saison auf jeden Fall unser Trainer. Es gibt überhaupt keinen Grund, über irgendetwas anderes nachzudenken."

Auch die Bayern buhlten um Hasenhüttl

Doch jetzt kommt es anders. Was als Traumehe im deutschen Fußball begann, hatte im letzten halben Jahr unübersehbare Risse bekommen. Im Winter bemühten sich Rangnick und Geschäftsführer Oliver Mintzlaff um eine Vertragsverlängerung mit dem Cheftrainer. Zu jener Zeit erhielt Hasenhüttl jedoch auch Signale anderer Vereine, darunter bom Rekordmeister Bayern München. Im ZDF-Sportstudio antwortete Hasenhüttl auf die wiederholte Frage, ob Bayern ihn wollte, mit "Ja". Auch Borussia Dortmund soll interessiert gewesen sein.

Er selbst wollte aber zunächst mit Leipzig Erfahrung auf der internationalen Bühne sammeln, gleichzeitig legte Hasenhüttl aber auch mit RB die Vertragsgespräche auf Eis. Diese Hinhalte-Taktik kam bei den Leipziger Klubbossen nicht gut an, genau wie Hasenhüttls phasenweise Abkehr vom Überfall-Pressing. Als der Trainer dann kurz vor dem erfolgreichen Schlussspurt in der Liga öffentlich um eine weitere Zusammenarbeit warb ("Ich will den Verein, für den ich arbeite, weiter nach vorne bringen"), blieb ein Echo aus der Vereinsführung aus.

Statt Hasenhüttl mit einem neuen Vertrag den Rücken zu stärken, riskierten Rangnick und Mintzlaff dessen Rückzug. Rangnick wäre womöglich mit Hasenhüttl auch in ein letztes Vertragsjahr gegangen, er betonte, dass ein Trainer auch bei einem auslaufenden Vertrag noch handlungsfähig und erfolgreich sein könne - er brachte das Beispiel Pep Guardiola bei Bayern München an.

Doch es gibt einen kleinen, aber feinen Unterschied: Die Entscheidung, den Vertrag nicht zu verlängern, traf Guardiola selbst. Jetzt musste Hasenhüttl eine Entscheidung treffen. Ein schlechter Zeitpunkt für den Abgang wäre es nicht: Hasenhüttls sportliche Bilanz ist fast ausschließlich positiv, es gibt kein Zerwürfnis mit den Spielern, und die Fans haben den Grazer zuletzt mit Ovationen gefeiert. Allerdings: Die Trainerstühle in München (Niko Kovac) und Dortmund (wahrscheinlich Lucien Favre) sind nicht mehr frei.

Hier gibt es einen Podcast zu dem Thema.

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