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VfB Speldorf
Nach Debakel: Mikolajczak warnt seine Spieler

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Nach der 0:6-Klatsche gegen den SV Straelen ist die Stimmung beim Oberligisten VfB Speldorf im Keller. Der starken Saison der Mülheimer droht ein unbefriedigendes Ende.

Das Ziel Klassenerhalt ist für den Oberliga-Novizen VfB Speldorf schon fünf Spieltage vor Saisonende gesichert. 18 Punkte Vorsprung haben die Mülheimer auf den 15. VfR Krefeld Fischeln. Dieser Umstand schafft Planungssicherheit an der Saarner Straße. Dort gab es am Sonntag jedoch eine empfindliche Pleite, die nochmal als Warnung für die letzten Partien verstanden werden kann.

Mit 0:6 kam die Mannschaft von Ex-Profi Christian Mikolajczak gegen den Tabellenführer SV Starelen unter die Räder. Die mit Abstand höchste Niederlage in dieser Spielzeit und erste Pleite nach 21 Spielen ohne Niederlage gegen den SVS. "Vor allem das, was meine Mannschaft in der zweiten Halbzeit geboten hat, war kollektives Versagen," wurde Speldorf-Trainer Christian Mikolajczak kurz nach der Partie deutlich. "Da war kein Aufbäumen zu sehen. Von der Struktur und vom Taktischen war das gar nichts. Bei dem ein oder anderen war die Körpersprache auch komplett im Eimer," setzte er seine Kritik am beunruhigenden Auftritt seiner Truppe fort.

Nach dem 0:3 am Uhlenkrug gegen den ETB am vergangenen Mittwoch war es die zweite offensive Zu-Null-Pleite innerhalb von wenigen Tagen. Angreifer Deniz Hotoglu, der auch bei der enttäuschenden Niederlage gegen seinen Ex-Klub ETB 90 Minuten auf dem Feld stand, suchte nach der erneut deutlichen Niederlage nach Antworten für die harmlose Offensive: "Bei uns ist die Luft raus. Es geht nicht mehr gegen den Abstieg. Nach oben geht auch nichts mehr. Jeder weiß: Es geht um nichts mehr. Die Spannung ist weg und deshalb fehlt vorne vielleicht auch die Durchschlagskraft," sagte er etwas resignierend.

Dieser Ansicht widersprach sein Trainer vehement: "Ich weiß nicht, ob sich einige zu sicher fühlen, weil sie sowieso Vertrag haben oder andere Optionen. Wie wir in Halbzeit zwei aufgetreten sind, kann und will ich jedoch unter keinen Umständen akzeptieren," stellte Mikolajczak klar und hatte noch eine deutliche Ansage parat: "Es geht immer noch um Punkte und manche Spieler erhalten Prämien. Wenn das nichts ist, muss ich mich vielleicht mal fragen, ob Fußball der richtige Sport für mich ist. Wenn ich ein Fußballer bin, muss ich immer geil sein, auf diesem grünen Fleck spielen zu dürfen."

Neben der Offensivflaute macht dem VfB auch die Defensive große Sorgen. Kapitän Philipp Bartmann ging angeschlagen in die Partie gegen Straelen. Maximilian Heckhoff blieb vorsichtshalber 90 Minuten auf der Bank. "Die Verletzten müssen wieder reinkommen. Es ist schade, dass sie ausgerechnet jetzt fehlen. Trotzdem bin ich sicher: Wir können es noch," sagte Hotoglu zur personellen Notlage im Defensiv-Verbund. Diesen Erklärungsansatz für neun Gegentore in zwei Spielen wollte Mikolajczak aber wieder nicht gelten lassen: "Dass wir dezimiert oder gebeutelt sind, sehe ich nicht so. Jeder sollte Leistung zeigen können, wenn er reinkommt," stellte er klar.

Am kommenden Sonntag geht es für den aktuellen Tabellenzehnten gegen den Vierzehnten TuRu Düsseldorf, der mitten im Abstiegskampf steckt. Mikolajczak erwartet aber nicht erst in einer Woche eine Reaktion seiner Mannschaft: "Die Reaktion auf dieses kollektive Versagen erwarte ich bereits am Dienstag im Training. Vielleicht muss man sich auch nochmal zusammensetzen. Sowas sollte immer möglich sein, nicht nur, wenn man Erfolg hat," formulierte Mikolajczak seine Erwartungen. In Speldorf will man die Saison sicher mit einem feucht-fröhlichen Beisammensein beenden, anstatt mit einer Zusammenkunft, bei der man sich über Nicht-Erreichtes ärgert.

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