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Irre! SSVg Velbert feiert Last-Minute-Sieg beim ETB

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OL NR: Irre! SSVg Velbert feiert Last-Minute-Sieg beim ETB
Foto: Biene Hagel
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Die Partie zwischen ETB SW Essen und SSVg Velbert am 28. Spieltag der Oberliga verlief ereignisreich. Nach einem doppelten Führungswechsel setzten sich die Gäste am Ende mit 3:2 (1:0) durch.

Mit Einbruch der Nachspielzeit schnupperte der ETB SW Essen noch an der Führung. Freistoß aus zentraler Position von der Strafraumkante, eine Aufgabe für Marvin Ellmann. Doch der Oberliga-Toptorjäger knallte die Kugel nicht in den rechten Winkel, sondern an die Latte. Im Gegenzug traf Robert Nnaji zum 3:2-Siegtreffer (1:0) aus Sicht des SSVg Velberts.

Es war der spektakuläre Schlusspunkt einer ebenso spektakulären Partie. Nach einem 0:1-Halbzeitrückstand durch Michael Smykacz kämpfte sich der ETB im zweiten Durchgang zurück. Kohei Yokozawa (58.) und Kapitän Robin Fechner (69.) drehten die Partie. Doch dann folgte der später Einbruch: Erst knallte der eingewechselte Pascale Talarski die Kugel per Traumfreistoß in den Winkel (86.), dann sorgte Nnaji für die große Essener Ernüchterung - und puren Freudentaumel bei den Gästen.

Während Trainer Imre Renji an der Seitenlinie vor Freude auf und ab hüpfte, riss sich Siegtorschütze Nnaji sein Trikot vom Leib und brüllte seine ganze Freude hinaus in die Frühlingsluft am Uhlenkrug. Wenig später gab er sich bescheiden: "Gar nichts", antwortete der 21-jährige auf die Frage, was ihm in dem entscheidenden Moment durch den Kopf gegangen sei. "Ich dachte, das wird nichts mehr, aber wir haben einfach nicht aufgegeben und immer weiter gekämpft." Es war sein erster Treffer für die SSVg, wo er seit letztem Sommer unter Vertrag steht. "Das war das schönste Tor meiner Karriere", freute sich der gebürtige Engländer.

Sein Trainer sprach Nnaji gleich ein Sonderlob aus: "Besonders für Robert freut es mich. Er hat sich für seinen starken Auftritt belohnt", meinte Renji. Dabei hätten es die Gäste aus dem niederbergischen Land gar nicht so spannend machen müssen. Nach einem blutleeren Essener Auftritt boten sich schon im ersten Durchgang etliche Chancen. Doch ETB-Keeper Johannes Focher zeigte sich in Topform. Renji: "Ein 2:1 oder 3:1 zur Pause wäre nicht unverdient gewesen."

Stattdessen rafften sich die Gastgeber in Hälfte zwei zusammen. Zuvor noch ideenlos und zurückhaltend in den Zweikämpfen, wirkte SW plötzlich kreativer und mit einer gesunder Portion Aggressivität. "Die zweite Halbzeit war wesentlich besser. Wir haben gefightet wie die Löwen. Das später Gegentor war ein echter Nackenschlag für uns", fasste Schwarz-Weiß-Trainer Manfred Wölpper zusammen. Dennoch sprach er seinem Team ein Kompliment aus. Denn mit Sebastian Michalski, Maximilian Güll, Alessandro Tomasello, Danny Walkenbach und Ömer Erdogan fehlten gleich fünf Leistungsträger gelbgesperrt oder verletzt.

Damit ist der Erfolgslauf der Essener endgültig gestoppt. Für die Wölpper-Truppe war es die zweite Pleite in Folge, zuvor blieben sie sieben Spiele ungeschlagen. Derweil verläuft die Formkurve der SSVg spiegelverkehrt. Nach fünf sieglosen Partien feierten sie nun zwei Siege in Serie.

Große Auswirkungen auf die Tabelle hat das Ergebnis jedoch für keins der beiden Teams. Während ETB (zumindest bis zu den übrigen Begegnungen am Sonntag) auf dem sechsten Rang stagniert, rücken die Velberter wieder näher ans obere Tabellendrittel heran. Vorerst bleiben sie allerdings Zwölfter.

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