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Dutt will nicht schon wieder alles umkrempeln

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Robin Dutt ist der vierte Cheftrainer des Zweitligisten Bochum in dieser Saison. Mit Rücksicht auf die Mannschaft will er nicht schon wieder alles umkrempeln.

Als der neue Trainer des VfL Bochum am Montag im Medienzentrum des Ruhrstadions Platz nahm, lehnte sich hinter Kamerateams, Fotografen und Reportern eine Legende an die Wand. „Ata“ Lameck war gekommen, um zu sehen, wie sich der Neue gibt.

Bochums Rekord-Bundesligaspieler macht sich berechtigte Sorgen um seinen VfL, den nun Robin Dutt als bereits vierter Cheftrainer in dieser Saison vor dem Absturz in die Dritte Liga bewahren soll.

Ich will jetzt Siege sehen – egal, wie der Trainer heißt!

VfL-Legende "Ata" Lameck

Lameck, einer der Helden jener lange zurückliegenden Jahre, in denen die Bochumer als „Die Unabsteigbaren“ noch eine Marke in der Bundesliga waren, will nicht verraten, wie er Dutt findet. Zu viel ist schon schiefgegangen in dieser Saison, als dass er jetzt wegen eines neuen Namens überschwänglich würde. Nur so viel sagt der 68-Jährige dann doch: „Ich will jetzt Siege sehen – egal, wie der Trainer heißt!“

Robin Dutt kennt seinen Auftrag. Volle Konzen­tration auf den Abstiegskampf – das heißt auch: Es müssen zügig gute Ergebnisse her.

„Bei uns zählt nur Heidenheim, Heidenheim, Heidenheim“, sagt Dutt mit Blick auf das Auswärtsspiel am Freitagabend.

Für den 53-Jährigen ist Bochum auch eine neue Chance in diesem Geschäft, in dem er bis 2011 als großer Stratege beim kleinen SC Freiburg gefeiert wurde. Als ihn Schalke 04 als Nachfolger des entlassenen Felix Magath verpflichten wollte, entschied sich Dutt für Bayer Leverkusen. Dort aber überstand er nicht die erste Saison – von da an ging’s bergab. Kein ganzes Jahr blieb er Sportdirektor beim DFB, 15 Monate war er Trainer von Werder Bremen, 17 Monate Sportvorstand des VfB Stuttgart – überall kam das Ende früher als geplant.

Entsprechend heftig fielen viele Reaktionen auf Dutts Verpflichtung in Bochum aus. In den sozialen Netzwerken überwiegt Skepsis.

Robin Dutt gibt sich keinen Illusionen hin. Sein Vertrag ist bis zum 30. Juni 2019 datiert, doch die Frage nach der langfristigen Perspektive beantwortet er mit Realismus: „Es geht jetzt nur darum, die aktuellen Aufgaben zu bewältigen. Falls Sie jetzt schon Tabellenplätze für die nächste oder übernächste Saison hören wollen – dafür bin ich schon zu lange im Geschäft.“

Genau davon verspricht sich der Mann an seiner Seite viel. Sebastian Schindzielorz, nach der Trennung von Christian Hochstätter neuer Sportchef des VfL und als früherer Bochumer Profi ein Entscheidungsträger mit Stallgeruch, schwärmt: „Wir wollten einen erfahrenen Trainer. Und ich habe gespürt, dass Robin Dutt ein absoluter Teamplayer ist.“ Heiko Butscher, der als Interimstrainer den 2:1-Sieg gegen Darmstadt mitverantwortet hat, sagt, das könne er „nur bestätigen“. In Freiburg war er einst Dutts Kapitän, in Bochum ist er nun sein Co-Trainer.

Dutt versichert, er werde mit viel Fingerspitzengefühl an die Aufgabe herangehen, weil er die Mannschaft nicht überfrachten wolle. Für die Spieler sei es schließlich schwierig, schon wieder einen anderen Trainer zu haben. Deshalb wolle er nicht alles umkrempeln.

Auf diese Weise zeigt Dutt auch, dass er der Mannschaft vertraut. „Man übernimmt keine Aufgabe ohne die Überzeugung, sie auch bewältigen zu können“, sagt er. „Wir wollen hier eine Aufbruchstimmung erzeugen.“

Die käme, wenn der VfL wieder häufiger siegen würde. Dann wäre auch „Ata“ Lameck zufrieden.

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12 1. FC Union Berlin 15 6 2 7 17:25 -8 20
13 FSV Mainz 05 15 5 4 6 19:17 2 19
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