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Hecking-Mannschaft zeigt leidenschaftlichen Fight

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Zumindest bis Sonntagabend, so gegen 19.50 Uhr, steht Borussia Mönchengladbach auf einem Bundesliga-Platz, der am Ende der Saison zur Teilnahme an der Champions League ausreichen würde.

Das macht sich nach dem verdienten 2:0 (1:0)-Heimsieg über den FC Augsburg nicht nur optisch gut. Es fühlt sich nach der rheinischen Schmach in Köln vor einer Woche auch noch gut an. Und selbst ein Schalker Punkt gegen Hannover 96 am Sonntagabend, der die Borussia dann wieder auf den fünften Tabellenplatz schicken würde, dürfte den Fohlen das Fußball-Wochenende nicht mehr verderben.

Protagonisten einen unterhaltsamen Nachmittags im kalten Regen über dem Borussia-Park waren Matthias Ginter und Thorgan Hazard. Der deutsche Weltmeister und der belgische Nationalspieler erzielten nicht nur jeweils einen Treffer. Sie legten sich die Bälle auch noch gegenseitig vor.

Innenverteidiger Ginter rammte einen Eckball Hazards mit der Stirn zum 1:0 gegen den rechten Augsburger Innenpfosten. Es war nach knapp zehn Spielminuten bereits das vierte Saisontor des Ex-Dortmunders. “Es war allerdings nach dem Tor ziemlich klar, dass wir dann nicht 4:0 gewinnen würden. Dafür hat Augsburg auch eine gewisse Qualität”, betonte Ginter später, “nicht nur der Sieg war wichtig, sondern auch das Gefühl, mal wieder die Null gehalten zu haben.” Das war zuletzt am 15. Oktober beim 2:0 in Bremen gelungen. Die Gladbacher Defensive brauchte natürlich auch ein wenig Fortune. Die Gäste nutzten einige Patzer und Querschläger eben nicht aus. Auf der Gegenseite dauerte es bis 27 Sekunden vor Ende der 90 Spielminuten, ehe der erlösende zweite Treffer fiel. Thorgan Hazard besorgte per Flachschuss in die linke Augsburger Torecke den Endstand. Eingeleitet von einem herzhaft gewonnenen Zweikampf Ginters am eigenen Strafraum.

Hazard, vorwiegend für Vincenzo Grifo im linken Mittelfeld unterwegs, wählte bei einem 3:1-Konter da erfolgreich das eigene Solo. “Das war eine Weltklasse-Aktion”, lobte Sportdirektor Max Eberl etwas überschwänglich. Aber vermutlich auch mit dem Ziel, von diversen vergebenen Kontermöglichkeiten des Belgiers abzulenken. Der hatte zuvor etwas eigensinnig die Vorträge nicht ins Ziel gebracht - weil er die eigene Entscheidung suchte, statt den Ball auf die mitlaufenden Kollegen zu passen.

Die berechtigte Kritik kommentierte der Belgier so: “Man muss immer eine Entscheidung treffen, manchmal klappt es eben nicht so, wie man sich das denkt. Wenn ich im Spiel zwei oder drei gute Chancen bekomme und immer mindestens ein Tor dabei rausspringt, wäre das stark.”

Trainer Dieter Hecking strich nach dem 2:0 einen anderen Aspekte des Nachmittags heraus. “In der zweiten Halbzeit haben wir uns gegen die Augsburger Wucht gut gewehrt. Gladbach kann also auch fighten”, befand Hecking. Letzteres war in Köln nicht zum ersten Mal in Zweifel gezogen worden.

Dabei hatte sogar mit Weltmeister Christoph Kramer ein kampfstarker Defensivspieler wegen einer fiebrigen Erkrankung unter der Woche gefehlt. Der erst 18-jährige Ersatzmann Mickael Cuisance, ein strikter Vorwärtsdenker auf dem Rasen, machte seine Sache auch defensiv gut. Für Trainer Hecking keine Überraschung: “Micka steckt in einer riesigen Lernphase.”

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