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Hoeneß bestätigt
Goretzka-Wechsel zu Bayern nicht perfekt

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Hoeneß bestätigt: Goretzka-Wechsel zu Bayern nicht perfekt
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Ein bisschen Hoffnung für Schalke 04: Offenbar ist der Wechsel von Spielmacher Leon Goretzka zum FC Bayern München noch immer offen.

„Es ist noch nichts entschieden“, sagte Bayern-Präsident Uli Hoeneß im Gespräch mit FUNKE Sport und bestätigte nachdrücklich, was sein Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge am Sonntag in der Sky-Talksendung „Wontorra“ angedeutet hatte: Der Deal ist nicht perfekt. Hoeneß sagte auf dem Neujahrsempfang der Deutschen Fußball-Liga (DFL) in Frankfurt/Main: „Es gibt noch keine Verträge.“

Seit Wochen wird darüber spekuliert, dass Leon Goretzka seinen Vertrag auf Schalke nicht verlängert und den Verein im Sommer ablösefrei Richtung München verlässt. Hoeneß machte im Gespräch keinen Hehl daraus, wie begehrt der Nationalspieler beim Rekordmeister ist: „Die Chancen stehen gut. Wenn er zu uns kommt, wäre das gut. Auch für ihn.“ Dennoch bleibt er vorsichtig, was seine Prognosen betrifft. Hoeneß: „Wie gesagt: Perfekt ist nichts. Nichts ist unterschrieben. Und erst wenn am Ende der Arzt Ja sagt, ist ein Wechsel perfekt.“

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Ein paar Meter im Thurn-und-Taxis-Palais entfernt hörte der Schalker Sportvorstand Christian Heidel von den Hoeneß-Aussagen und sagte: „Das deckt sich mit dem, was man uns direkt gesagt hat.“ Er selbst müsse irgendwann zur Kenntnis nehmen, was der Spieler und dessen Berater Jörg Neubauer auf der einen sowie Bayern München auf der anderen Seite veröffentlichen. Heidel: „Wir werden immer gefragt, wann wir etwas bekanntgeben. Aber das liegt nicht an uns.“ Weil der Vertrag ausläuft, darf ein Wechsel ohne Zustimmung von Schalke erfolgen.

Die Chancen stehen gut. Wenn er zu uns kommt, wäre das gut. Auch für ihn

Uli Hoeneß

In Branchenkreisen wird mit einer Meldung vom Vollzug noch im Januar gerechnet. Wenn stimmt, was Uli Hoeneß gesagt hat, müssten tatsächlich noch Formalien erledigt werden. Arbeitsvertrag, Berater-Honorar, Medizin-Check: Da ist einiges zu tun. Das heißt nicht, dass es nicht längst eine mündliche Einigung zwischen dem FC Bayern und Goretzka gibt. Das Vorgehen ist bei Bayern nicht unüblich: Bei Hoeneß gelten das gesprochene Wort und ein Handschlag noch. Goretzkas Berater gilt als seriöser Verhandlungspartner. Brisant ist der Zeitpunkt trotzdem.

Am 30. Januar tritt Hoeneß bei der Sportmanagement-Tagung „Spobis“ in Düsseldorf auf der Hauptbühne gemeinsam mit dem Schalker Präsidenten Clemens Tönnies auf. Die Gelegenheit für eine Bekanntgabe wäre also günstig. Gut möglich, dass dort oder sogar in den Tagen vorher der Wechsel gemeldet wird. Ein gemeinsamer Auftritt der beiden Freunde Hoeneß und Tönnies (beide sind Wurstfabrikanten) wäre heikel, wenn die Personalie Goretzka nicht geklärt wäre. Von Tönnies wird kolportiert, dass er längst das klärende Telefongespräch mit der Bayern-Seite geführt hat.

Hoeneß jedenfalls spricht schon sehr konkret über Goretzka und lässt Vergleiche mit Tobias Rau, der ebenso als junger Spieler 2003 vom VfL Wolfsburg zum FC Bayern kam und in zwei Jahren nur 13 Liga-Spiele machte, nicht zu. Hoeneß: „Goretzka ist Nationalspieler. Das ist was völlig anderes.“ Leon Goretzka ist erst 22 Jahre alt, aber hat schon 101 Bundesliga-Spiele (14 Tore) und fünf Einsätze in der Champions League vorzuweisen. Nach zwölf Länderspielen mit sechs Toren gehört er zu den WM-Hoffnungen von Bundestrainer Joachim Löw in diesem Sommer.

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