Ein Sieg muss her, um die Chance auf das Achtelfinale der Champions League wenigstens in der Theorie noch zu wahren. Und dafür wagt der in den vergangenen Wochen, die enttäuschende Ergebnisse zu Tage förderten, ein neues Experiment. In die Aufstellung rotierte der Niederländer, der heute seinen 54. Geburtstag feiert, den portugiesischen Europameister Raphael Guerreiro. Er könnte auf der linken Seite ein Teil des gewohnten Offensivtrios sein. Mit ihm ist allerdings auch eine Dreier- bzw. Fünferkette in der Defensive denkbar, in der Marc Bartra, Dan-Axel Zagadou und Marcel Schmelzer das innere Trio bilden.
In Sachen Torgefahr und Kombinationssicherheit setzt Bosz auf erwartetes Personal. Mario Götze, Julian Weigl, Shinji Kagawa und Andrey Yarmolenko sollen für offensive Impulse sorgen, der für ein Spiel suspendierte und nun wieder begnadigte Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang soll für Erfolgserlebnisse sorgen. Der genesene Innenverteidiger Ömer Toprak nimmt zunächst auf der Bank neben u.a. Nuri Sahin, Andre Schürrle und Gonzalo Castro Platz.
Fünf Punkte Rückstand hat der BVB nach vier von sechs Spieltagen auf Real Madrid. Die Chancen auf einen Einzug ins Achtelfinale sind minimal, aber vorhanden. Voraussetzung sind zwei Siege heute Abend gegen Tottenham und Anfang Dezember gegen Madrid. Zudem darf der spanische Rekordmeister am heutigen Abend in der Partie bei Apoel Nikosia nicht gewinnen. Tut er genau das erwartungsgemäß doch, dann geht es für Schwarz-Gelb nur noch darum, den dritten Tabellenplatz vor den wackeren Zyprioten zu verteidigen. Denn der mündet immerhin noch in die Europa League.
Tottenham, das bereits für das Achtelfinale qualifiziert ist, verzichtete darauf, Stars zu schonen. Trainer Mauricio Pocchettino bietet mit den Stürmerstars Harry Kane, Dele Alli un Heung-Min Son seine beste Offensive auf.