Samstagmittag wurde der 37-Jährige im Rahmen einer Pressekonferenz als neuer Verantwortlicher an der Seitenlinie vorgestellt. Seitdem war Giannikis viel damit beschäftigt Eindrücke von seinem neuen Verein zu gewinnen. So hat er sich den Mitarbeitern der Geschäftsstelle vorgestellt und seit Montag auch an zwei Trainingstagen mit dem Team gearbeitet und viele Einzelgespräche mit den Spielern geführt. Sein Eindruck: Eine "neugierige, offene Mannschaft", wie er selbst sagt.
Viel Zeit, um an vielen Stellschrauben zu drehen, war das zwar nicht, dennoch hat der in Nürnberg geborene Grieche das Training dafür genutzt, um an der defensiven Stabilität zu arbeiten. Denn das ist die Basis, erklärt Giannikis: "Wir haben viele Wiederholungsmomente kreiert, um Erfolgsmomente zu schaffen und die sind im Training wichtig." Wie sich die Mannschaft nun im Achtelfinale des Niederrheinpokals präsentieren wird, bleibt abzuwarten. Der ehemalige Co-Trainer von Markus Kauczinski in Karlsruhe und Ingolstadt hat in den ersten Einheiten schon Dinge gesehen, die ihm gefallen haben: "Ich hoffe schon, dass wir ein anderes Bild zeigen werden. Die Jungs haben die Dinge schon sehr gut umgesetzt."
Verzichten müssen die Bergeborbecker am Uhlenkrug auf Daniel Engelbrecht sowie Dennis Malura, der nach seiner Roten Karte gegen Viktoria Köln für zwei Spiele gesperrt wurde. Marcel Platzek, der gegen die Domstädter mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ausgewechselt werden musste, ist jedenfalls einsatzfähig. Giannikis: "Er hat normal trainiert." Den Gegner hat Giannikis am Sonntag in Velbert beobachtet und ist daher gewappnet: "Ich habe eine kompakte Mannschaft gesehen, die heiß ist, eine gute Ordnung hat und schnell umschaltet."
Von Nervosität vor dem ersten Auftritt als RWE-Trainer ist beim Fußballlehrer derweil nichts zu spüren: "Ich freue mich darauf, dass der Wettkampf losgeht."