„Wir wollen unseren Kader verjüngen und dafür ist ein Umbruch bei uns im Team nötig. Ich weiß aber, dass solch ein Umbruch Risiken mit sich bringt“, erklärt SF-Trainer Salah El Halimi.
Auch wenn Veränderungen immer Herausforderungen sind – die Generalprobe ist den Baumbergern in ihrem ersten Pflichtspiel im Pokal gegen Speldorf geglückt. Satte neun Buden schenkten sie den Mülheimern ein. Ganz zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft war El Halimi aber trotzdem nicht: „Mit dem Ergebnis bin ich natürlich sehr zufrieden, aber es haben mir auch noch ein paar Sachen gefehlt.“ Welche das genau sind, wollte er auf Nachfrage nicht beantworten: „Dann wissen unsere Gegner ja über unsere Schwächen Bescheid“, lacht er.
Auch im Rückblick auf die Vorbereitung auf die kommende Spielzeit sieht der SF-Coach noch Luft nach oben: „Die Vorbereitung war eher durchwachsen, es waren einige Spieler abwesend. Deswegen finde ich die Vorbereitung in der Winterpause auf die Rückrunde immer besser, weil da meist mehr Spieler anwesend sind.“
Aufstieg ist kein Thema
In der letzten Saison schafften die Sportfreunde einen starken zweiten Platz in der Liga – nur der VfB Homberg sammelte mehr Punkte als die Baumberger. Doch ein Aufstieg in die Regionalliga wäre ohnehin nicht realisierbar gewesen: „Wir haben gar kein Stadion für die vierte Liga“, erzählt El Halimi.
Das Saisonziel hat der Coach auch schon klar formuliert: „Wir wollen einen Platz unter den ersten acht Mannschaften. Wir sind uns darüber im Klaren, dass der Umbruch uns mit Sicherheit einige Punkte kosten wird“, betont er. Insgesamt muss El Halimi zwölf Neuzugänge integrieren. „Die Integration ist grade erst angelaufen, die Mannschaft muss erst noch zusammenwachsen. Außerdem sind auch einige Leistungsträger gegangen.“
Wie gut die Vorbereitung und die Integration der Neuzugänge letztendlich doch geklappt hat können die Baumberger am Sonntag beweisen – dann steht das erste Meisterschaftsspiel um 15 Uhr gegen Ratingen auf dem Programm. „Ratingen finde ich ohnehin sehr stark, noch dazu haben sie drei Spieler von Homberg geholt“, warnt El Halimi vor den Qualitäten des kommenden Gegners.
