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Geisterspiele in Corona-Krise
DFL-Boss verteidigt Bundesliga-Pläne

Christian Seifert verteidigt die Strategie und die Pläne der DFL.
Christian Seifert verteidigt die Strategie und die Pläne der DFL. Foto: firo

Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL) hat im ZDF das Vorhaben, den Bundesliga-Spielbetrieb wieder aufzunehmen, verteidigt.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) arbeitet weiterhin an der Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Bundesliga sowie der 2. Liga. Ein Plan, der kritisch gesehen wird. Denn die hygienischen Maßnahmen, die Spieler und weitere Beteiligte wegen des sich ausbreitenden Corona-Virus treffen müssen, sind umfangreich. Zudem sieht der Plan zur Fortsetzung der aktuell unterbrochenen Saison regelmäßige Tests der Akteure vor. Christian Seifert, Geschäftsführer der DFL, hat dieses Vorhaben im Interview mit dem ZDF verteidigt.

Ob es sich bei der Aufnahme des Spielbetriebs tatsächlich um eine „Extra-Wurst“ handele, „müssen andere bewerten“, betont der 50-Jährige und wirbt um Verständnis: „Am Ende geht es darum, dass die Bundesliga, und damit der Zusammenschluss von 36 kleinen und mittelständigen Unternehmen, früher oder später wieder in den Betrieb einsteigen muss. Denn das sind alles auch Wirtschaftsunternehmen, und wenn das nicht gelingt, geht es uns früher oder später wie allen anderen auch.“

Seifert versichert, dass die für die Bundesliga-Profis benötigten Tests an anderer Stelle nicht fehlen werden. Denn das regelmäßige Testen, das für das Absolvieren der verbleibenden neun Spieltage vorgesehen ist, kommt einem Screening gleich, das üblicherweise für die Überwachung gefährdeter Personen angewendet wird. „Wir haben Kooperationsvereinbarungen getroffen mit fünf medizinischen Labor-Verbünden, die uns alle versichern, dass die Tests, die wir benötigen, bei Weitem niemandem einen Test wegnehmen würden.“

Derzeit seien die Testkapazitäten in Deutschland „lange nicht ausgeschöpft“, wie Seifert im ZDF sagt. Sollte sich das ändern, werde auch die DFL handeln: „Sollte es zu Engpässen kommen, was die vorhanden Testkapazitäten in Deutschland angeht, würde der Profifußball selbstverständlich zurückstehen müssen und auch zurückstehen. Darüber gibt es überhaupt keine Diskussion.“

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