Zwölf Vereine hat Markus Neumayr in seiner Vita als Fußballprofi stehen. Zuletzt wechselte der 34-Jährige im Winter vom iranischen Erstligisten Esteghlal FC zum FC Aarau in die schweizerische Zweite Liga. Zwischen Januar 2009 und Sommer 2010 spielte Neumayr für Rot-Weiss Essen, zuvor hatte er in zwei Jahren beim MSV Duisburg unter anderem drei Bundesliga-Einsätze für die Zebras absolviert.
Ronaldos Ausstrahlung "nur eine Schutzmaske"
Begonnen hat Neumayrs Karriere allerdings bei einem Verein von internationalem Format: Manchester United. Dort spielte er in der Reserve, zeitweise sogar als Kapitän, war aber auch mit den Profis unterwegs - und lernte so Superstars wie Cristiano Ronaldo kennen. „Ich kann nur Positives über ihn sagen. Nach außen hat er vielleicht eine etwas abweisende Ausstrahlung, aber das ist nur eine Schutzmaske“, sagte Neumayr in einem Interview mit Goal und SPOX über Ronaldo. „Ich habe ihn als sehr kollegialen, freundlichen und offenen Typen wahrgenommen.“
Neumayr berichtete außerdem, dass er in seiner Zeit im Norden Englands in einer Gastfamilie mit Gerard Pique zusammenwohnte. „Wir hatten zwar jeder unser eigenes Zimmer, sind aber eigentlich 24 Stunden aufeinander gehockt.“ Mit dem heutigen Innenverteidiger des FC Barcelona habe er noch immer „eigentlich sogar wöchentlich“ Kontakt. „Wir versuchen, uns so oft es geht zu sehen. Aber das ist leider nicht so einfach. Wir sind schließlich beide noch als Profis aktiv und haben auch Familien. Zuletzt haben wir uns vor eineinhalb Jahren bei ihm in Barcelona getroffen.“
Neumayr kritisiert früheren Duisburg-Trainer Rudi Bommer
Während Pique später viermal die Champions League gewann sowie mit der spanischen Nationalmannschaft die Welt- und Europameisterschaft feierte, wechselte Neumayr 2006 zum MSV Duisburg.
In Meiderich hatte der offensive Mittelfeldspieler offenbar Probleme mit seinem Coach. „Der damalige Duisburg-Trainer Rudi Bommer hat mir sehr große Versprechungen gemacht und davon habe ich mich als junger Spieler blenden lassen“, erklärte Neumayr bei Goal und SPOX. „Auf dem Platz habe ich unter Bommer keine richtige Chance bekommen und auch keine Erklärungen dafür. Außerdem sind zwischen uns leider einige private Dinge vorgefallen, die aber nicht an die Öffentlichkeit gehören.“
In Deutschland spielte Neumayr anschließend noch für RWE und Wacker Burghausen. Seit 2011 verdient er sein Geld wieder im Ausland.
