Die Dortmunder Südtribüne bietet ab sofort Hilfe an für Menschen, die in Zeiten der Corona-Pandemie auf andere Personen angewiesen sind.
"Jeder weiß über die aktuelle Situation rund um den Coronavirus Bescheid, weswegen wir dazu keine weiteren Worte verlieren brauchen", heißt es in einer Mitteilung der Dortmunder Fanszene: "Viel mehr geht es jetzt darum, sich solidarisch zu zeigen und gesamtgesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Das bedeutet konkret, dass wir den Menschen unter die Arme greifen wollen, welche aktuell zu den besagten Risikogruppen gehören."
Im "gesamten Dortmunder Gebiet" versuchen die Fans nun zu helfen. Und das ab sofort. So bieten die BVB-Anhänger im Zeitfenster von 11 bis 17 Uhr an, Einkäufe zu erledigen und Botendienste zu übernehmen. "Bitte nutzt dieses Angebot nur, wenn ihr wirklich zu den entsprechenden Risikogruppen gehört oder euch aktuell in Quarantäne befindet", heißt es weiter. "Da wir nicht wissen, wie groß der Andrang sein wird, bitten wir um Verständnis, dass wir nicht garantieren können jeden Auftrag auch zu erledigen."
Die Aktion wurde von den Dortmunder Ultra-Gruppierungen "THE UNITY", "Desperados" und "Jubos" ins Leben gerufen.
Stuttgart, Magdeburg und Lippstadt mit ähnlichen Aktionen
[article=479644]Bereits die Fanszenen des VfB Stuttgart, des 1. FC Magdeburg und des SV Lippstadt haben ähnliche Aktionen initiiert.[/article] "Übernimmt jeder nur ein wenig soziale Verantwortung gegenüber den Menschen, die Hilfe benötigen, können wir bereits Sinnvolles und Wichtiges anstoßen", heißt es in der Stellungnahme der Stuttgarter Gruppe "Schwabensturm 02".
Die Magdeburg-Fans erinnerten an das Hochwasser 2013, das die Stadt an der Elbe heimsuchte. Damals halfen sich die Bürger der Stadt bereits vorbildlich - dies erhofft sich der "Block U" nun auch in Zeiten der Corona-Pandemie.
