Vor dem 24. Spieltag der vergangenen Bundesliga-Saison übernahm Dimitrios Grammozis den abgeschlagenen Tabellenletzten [url=/fussball/1bundesliga-2021-mannschaften-211200411-fc-schalke-04.html]FC Schalke 04[/url]. Die Königsblauen hätten ein Wunder gebraucht, um den Klassenerhalt zu erreichen. Eben jenes blieb aus und der neue Coach musste mitansehen, wie sein Team Spieltag für Spieltag teils hohe Niederlagen kassierte.
"Ich habe eine Mannschaft vorgefunden, die mental am Boden war und konditionell große Probleme hatte", lautete das [article=522525]Urteil des 42-Jährigen nach dem Saisonende[/article]. Öffentlich wollte er seine Spieler nicht "zerlegen". Intern habe er "Tacheles geredet". An Sportvorstand Peter Knäbel und den Sportdirektor Rouven Schröder hatte er eine klare Bitte: "Wir brauchen ganz viel Mentalität und Spieler, die mit Druck umgehen können. Aber klar ist auch: Nur kämpfen allein reicht nicht, wir brauchen auch Jungs, die richtig Fußball spielen können."
Ende Juni haben die Verantwortlichen geliefert. Bereits acht externe Neuzugänge konnte Schalke verpflichten. Zuletzt betonte Grammozis noch, dass der Klub nach offensiven Verstärkungen suche und nur wenige Tage später wurden die Verpflichtungen von [article=525174]Marvin Pieringer[/article], der in der vergangenen Saison für die Würzburger Kickers in der 2. Liga eine gute Figur abgab, und [article=525144]Marius Bülter[/article], der aus der Bundesliga vom 1. FC Union Berlin kam, bekanntgegeben.
Schalke: Fundament stimmt
[article=525150]Schröder baut derzeit ein sportliches Fundament, das für die 2. Bundesliga mehr als ordentlich ist.[/article] Einige der Neuzugänge könnten sicherlich auch im deutschen Oberhaus Fuß fassen, haben sich aber dennoch für die Königsblauen entschieden.
Mit diesem Kader und einer kompletten Saisonvorbereitung rückt Grammozis nun auch immer mehr in die Verantwortung. Zum Ende der vergangenen Saison wurden erste Stimmen laut, dass der 42-Jährige auf Schalke bereits verbrannt sei und der Klub nach dem Abstieg mit einem neuen Trainer in der 2. Liga antreten sollte, aber Knäbel sprach ihm wiederholt das Vertrauen aus.
Jetzt hat Grammozis Spieler zur Verfügung gestellt bekommen, die über mentale Stärke verfügen, physisch stark sind und hat mehrere Wochen Zeit, um seine Spielidee umzusetzen. Ab jetzt werden die Ergebnisse auf Schalke auch stark mit ihm in Verbindung gebracht werden können. Grammozis muss beweisen, dass das Vertrauen von Knäbel und Co. gerechtfertigt ist.
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