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Auch Piossek für Polen
Tyrala will auf EM-Zug springen

BVB II: Auch Piossek künftig für Polen
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Während Dortmunds Amateure am Freitag gegen die eigenen Profis kickten, stand BVB II-Regisseur Sebastian Tyrala im dänischen Viborg auf dem Platz.

Der 21-Jährige feierte beim 1:0-Erfolg der polnischen U21-Nationalmannschaft sein Debüt in der Juniorenauswahl seines Heimatlandes – und bereitete sogar den entscheidenden Treffer vor.

„Das war ganz ordentlich“, freute sich der Spielmacher anschließend über seine erfolgreiche Premiere, der am Dienstag in Chiana (Rumänien) eine ebenso gelungene Fortsetzung folgen soll: „Ich hoffe natürlich, dass es weiterhin so gut läuft. Für mich ist es wichtig, jedes Spiel mitzunehmen.“

Der beidfüssige Techniker hofft, noch auf dem EM-Zug aufzuspringen. Die Chancen für eine Teilnahme an der kommenden EM stehen aktuell allerdings eher schlecht: Hinter den Niederlanden und Spanien liegen die Polen nur auf Rang drei. Doch Tyrala gibt die Hoffnung noch nicht auf: „Solange eine theoretische Chance besteht, sollten wir auf jeden Fall weiter Gas geben.“

Ein weiterer Borusse wird ihm dabei vermutlich helfen: Marcus Piossek. Der 20-Jährige, der vor kurzem noch für die deutsche U20 auflief, hat sich dafür entschieden, künftig ebenfalls für das Heimatland seiner Eltern aufzulaufen. „Pio ist im Herzen immer ein Pole gewesen“, verrät Zimmernachbar Tyrala, der froh darüber ist, von nun an einen Bekannten an seiner Seite zu wissen: „Es ist immer einfacher, wenn man zu zweit ist.“

Zu zweit wird es für beide auch am Mittwoch zurück nach Dortmund gehen. Die Gedanken beim Rückflug dürften sich dann vor allem um eine Frage drehen: Wie können es die BVB-„Bubis“ schaffen, dem kommenden Gegner VfL Osnabrück ein Bein zu stellen?

Eine konkrete Antwort darauf hat Tyrala noch nicht gefunden. Trotzdem gibt er sich zuversichtlich: „Ich rechne zwar nicht damit, dass sie uns auf die leichte Schultern nehmen. Aber wir fahren mit Selbstvertrauen zum VfL.“ Die ungewohnt große Kulisse, die die Dortmunder Nachwuchskicker an der Bremer Brücke erwartet, soll schließlich ihr übriges dazu tun: „Das ist ein echtes Highlight-Spiel. Wer da nicht brennt, dem ist nicht zu helfen.“

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