„Wir können zufrieden sein“, bemerkt auch der Vorsitzende Hans Haberschuss, der aber auch dem Vorgänger Detlef Brockhaus eine sehr gute Arbeit bescheinigt. RevierSport sprach mit Kallenbach über seine Ansatzpunkte, seine Zielsetzung und die kommenden Aufgaben.
Herr Kallenbach, Sie haben im September die erste Mannschaft der EtuS/DJK Schwerte übernommen. Seit vier Spielen ist Schwerte nun ungeschlagen. Wo haben Sie nach der Übernahme angesetzt?
Ich habe wirklich ein Topteam vorgefunden. Die Spieler sind sehr lernfähig und willig, und es macht Spaß mit ihnen zu arbeiten. Allerdings war eine grundsätzliche Verunsicherung zu erkennen. Ein Beispiel: Zwei Tage vor meinem Trainingsbeginn habe ich mir die Partie gegen VfB Westhofen angeschaut. Nach einer 3:0-Führung endete das Match schließlich 3:3. Fußball ist auch eine Kopfsache. Ich habe zu Beginn sehr viele Einzel- und auch Gruppengespräche geführt. Ich habe außerdem die Viererkette eingeführt, auch wenn die im Amateurbereich immer diskutiert wird. Aber ich sehe nur Vorteile.
Und die Umstellung hat reibungslos geklappt?
Ja! In Schwerte gibt es die richtigen Kicker dafür. Gegen Witten hatten wir einen kleinen Rückschlag. Da haben wir zur Halbzeit 4:0 geführt, letztendlich aber 4:4 gespielt. Das gesamte Konstrukt ist noch nicht ganz gefestigt, aber es ist eine charakterstarke Mannschaft.
Sie waren schon einmal in Schwerte tätig. Ist Ihnen das Umfeld noch bekannt?
Der Amateurfußball hat in Schwerte einen hohen Stellenwert. Und natürlich kenne ich das Umfeld noch. Gegen den Vorsitzenden Hans Haberschuss habe ich früher sogar selbst gespielt. Mit DJK Schwerte – vor einigen Jahren kam es ja zur Fusion mit EtuS Schwerte - bin ich von der Kreisliga A bis in die Landesliga aufgestiegen. Danach war ich beim Geisecker SV, mit dem ich ebenso in die Landesliga aufgestiegen bin, tätig, bevor ich dann SC Dorstfeld 09 übernommen habe.
Was wollen Sie persönlich mit der Mannschaft in dieser Saison noch erreichen?
Wir spielen nun gegen die Mannschaften von oben. Es stehen damit richtungweisende Wochen an. Jetzt sieht man, wo der Weg hinführt. Das Potenzial hat die Mannschaf und wir wollen uns schon noch gerne weiter nach oben orientieren. Die Spiele in der Rückrunde um die Goldene Ananas sind nicht mein Ding.