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Hajnals Horrorwoche
„Mein Kopf fühlt sich noch schlimmer an“

BVB: Hajnals Horrorwoche
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Mit gesenktem Kopf verließ Tamas Hajnal am Mittwochmittag das Hauptgebäude des Trainingsgeländes von Borussia Dortmund und humpelte zu seinem Auto.

Der Regisseur hatte allerdings auch allen Grund, traurig zu sein: Aufgrund eines Bänderabrisses im linken Sprunggelenk wird der 28-Jährige voraussichtlich für den Rest der Hinrunde ausfallen.

Direkt nach dem Spiel in Möchengladbach, beim dem sich Hajnal die Verletzung aller Voraussicht nach zugezogen hat, war sein Knöchel angeschwollen - Auf eine Größe, „die ich in meinem Leben vorher noch nicht gesehen habe“, wie der Techniker versichert. Einen Hinweis auf einen Bänderriss gab es zunächst allerdings nicht. Als die Schwellung jedoch verschwand, die Schmerzen aber blieben, ließ sich Hajnal in Dortmund genauer untersuchen. Dabei wurde neben dem Bänderriss auch noch eine Beschädigung des Knochens festgestellt.

„Mein Knöchel tut noch immer weh, aber fast noch schlimmer fühlt sich mein Kopf an. Ich bin wahnsinnig enttäuscht“, verriet Hajnal mit versteinerter Miene, als müsse er all die negativen Ereignisse der letzten Woche noch verarbeiten.

Im Derby gegen Schalke konnte Hajnal noch spielen, gegen den VfL kann er nur zuschauen (Foto: firo).

Denn der Nationalspieler kassierte gleich zwei Nackenschläge binnen kürzester Zeit: Erst verpasste er aufgrund seiner Verletzung das entscheidende WM-Quali-Spiel gegen Portugal und musste hilflos mitansehen, wie Ungarn gegen den Favoriten mit einer 0:3-Niederlage die letzte Chance verspielte. Dann folgte die bittere Diagnose von BVB-Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun.

Bereits am Donnerstag reist der BVB-Spielmacher nach Antwerpen, um sich dort vom Spezialisten Gert Declerq operieren zu lassen. Zwei Wochen muss er anschließend einen Gips tragen, bevor er mindestens weitere vier Wochen mit dem Fußballspielen pausieren muss.

Ein Behandlungsnachteil, versichert Hajnal, sei durch die zehntätige Ungewissheit, in der das Ausmaß der Schäden im Sprunggelenk noch nicht diagnostiert war, nicht entstanden: „Der Knöchel wurde natürlich auch in der Zeit behandelt, als ich bei der Nationalmannschaft war. Ich bin sehr vorsichtig mit dem Fuß umgegangen und habe ihn nicht belastet.“

Trotzdem stehen die Chancen auf eine Rückkehr in diesem Jahr schlecht - deutlich wahrscheinlicher ist es, dass Hajnal erst Anfang Januar wieder voll belastbar ist. Der Ex-Schalker hält sich momentan allerdings noch an einem dünnen Faden Hoffnung fest: „Es entspricht meinem Naturell, das Beste zu hoffen. Aber sollte es nicht klappen, werde ich alles dafür tun, um Anfang des Jahres wieder zu 100 Prozent fit zu sein.“

Bis dahin müssen die Dortmunder ohne den besten Torvorbereiter der letzten Saison auskommen. Neben der langen Pause von Sebastian Kehl ist das schon der zweite Ausfall, der der Borussia richtig wehtut.

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