„So wie in Trier wollten wir eigentlich schon vom ersten Spieltag an auftreten. Wir standen in der Defensive sehr sicher. Der Gegner hatte keine einzige Einschussmöglichkeit. Und vorne haben wir aus sechs Chancen vier Treffer erzielt. Wenn man so eine Quote vorweisen kann, dann gewinnt man die Partien“, sagte ein rundum zufriedener RWE-Kapitän Denny Herzig.
Für Holger Lemke war der Auftritt im Moselstadion ein ganz besonderer. „Ich habe in der Jugend bei der Eintracht gespielt und auch eine Saison in der Regionalliga-Mannschaft. Da wollte ich mich natürlich von der besten Seite zeigen. Zudem wohnen meine Eltern in Trier. Ich habe hier an der Mosel sehr viele Freunde. Deshalb bin ich sehr glücklich über den Erfolg. Leider konnte ich persönlich mich nicht von der besten Seite zeigen, aber im Endeffekt ist der Sieg für Rot-Weiss Essen das Wichtigste.“
RWE-Regisseur Mike Wunderlich war für das Spiel in Trier besonders motiviert. „Die Trierer haben uns in deren heimischen Presse als ein Durchschnittsteam bezeichnet. Ich glaube, dass wir denen heute die richtige Antwort gegeben haben. Bei uns läuft es momentan richtig rund, die heutige Leistung war bisher unsere stärkste. Ich freue mich besonders, dass wir unsere Fans belohnen konnten. Die Leute fahren überall hin und unterstützen uns sensationell. Heute waren auch wieder viele da, die Anhänger haben solche Siege verdient.
Mario Basler, der Coach der Gastgeber, will seine Spieler wieder in Form bringen: „Wir werden am Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag trainieren. Dann werde ich mir überlegen, ob die Jungs mal frei bekommen. Wir müssen hart arbeiten, denn unsere Gegentoranzahl ist katastrophal. Die ganze Mannschaft muss mehr tun, damit wir endlich weniger Treffer kassieren.“
Der RWE-Vorstand, um Stefan Meutsch und Dr. Thomas Hermes zeigte sich nach dem Spiel zufrieden und erleichtert. Meutsch: „Genau so haben wir uns das vorgestellt. Die Mannschaft hat eine tadellose Leistung an den Tag gelegt. Die Jungs haben befreit gespielt“, war der Vorstandsvorsitzende Stefan Meutsch mit der Vorstellung voll einverstanden.