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RWE: 9:0-Sieg gegen Essener Amateur-Auswahl
Strunz: "Es wird keine Koen-Rückkehr geben"

RWE: 9:0-Sieg gegen Essener Amateur-Auswahl
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Beim Kräftemessen mit einer Auswahl der besten Essener Amateurfußballer ging es zwar um die gute Sache.

Trotzdem machte Thomas Strunz schon vorab die klare Ansage, dass er keine Lust auf Sommergekicke hat. „Das ist nicht der Fußball, der uns weiterbringt. Ich will jedes Spiel gewinnen, am liebsten wäre mir daher ein Sieg zu Null.“ Offenbar hat der Teamchef seine Jungs gut im Griff, denn die parierten aufs Wort und fuhren gegen die Amateure einen souveränen 9:0-Erfolg ein. Danach gab sich Strunz auch schon wieder wesentlich entspannter: „Natürlich ging es erstmal um die gute Sache. Aber wie wir aufgetreten sind, das hat mir schon gefallen. Zum Teil waren die Tore auch schön herausgespielt und der Sieg ging schlussendlich auch in der Höhe in Ordnung.“ Dabei kamen auf Seiten von RWE alle Akteure zum Einsatz – bis auf Patrick Dutschke und Sebastian Stachnik, der verletzungsbedingt passen musste. Strunz gibt jedoch Entwarnung: „Leichte muskuläre Probleme, nichts Schlimmes.“

Unterm Strich also ein Test, der den positiven Gesamteindruck abrundet, der Geschäftsführer Sport ist jedenfalls mit dem Fitnesszustand seiner Kicker rundherum einverstanden: „Die Mannschaft hat sich sehr professionell verhalten, das haben die ersten Einheiten schon gezeigt. Überhaupt haben sich die ersten Tage sehr gut angelassen.“ Doch spätestens am Dienstag werden die Schwachstellen gnadenlos offengelegt, dann geht es für den Regionalligisten auf Norderney zum nächsten Test - gegen Werder Bremen.

RWE-Aufstellung / 1. Halbzeit: Maczkowiak – Schnier, Broniszewski, Zinke, Bührer – Herzig, Neumayr, Wunderlich, Karadag – Mölders, Enzmann

RWE-Aufstellung / 2. Halbzeit: Zbiorczyk – Holsing, von der Gathen, Aydin, Caspers – Neubauer, Tokat, Kurth, Mainka – Stiepermann, Heinzmann

Tore: 1:0 Enzmann (19.), 2:0 Karadag (23.), 3:0 Mölders (40.), 4:0 Kurth (53.), 5:0 Mainka (56.), 6:0, 7:0, 8:0 Stiepermann (63., 71., 82.), 9:0 von der Gathen (89.)

Ob sich am Kader noch etwas tun wird, bleibt indes abzuwarten. Zuletzt hatte Strunz betont, dass – so sich denn noch etwas tun sollte – der Fokus auf der linken Seite liegt. Wasser auf die Mühlen aller Erwin-Koen-Fans. Zumal der Holländer bereits mit RWE gesprochen haben will. „Vor vier, fünf Wochen haben wir uns unterhalten“, berichtet der 30-Jährige. Allerdings ohne konkretes Ergebnis. „Seitdem hat sich plötzlich keiner mehr bei mir gemeldet. Ich wollte nach Essen zurück und der Verein hatte scheinbar auch Interesse, aber irgendwie ist es nicht so gekommen. Woran es lag, weiß ich nicht. Aber ich gehe jetzt davon aus, dass die Sache geplatzt ist.“

Eine Hintertür hält sich der ehemalige Publikumsliebling allerdings noch offen: „Wenn man mich anruft, bin ich natürlich gesprächsbereit. Reden kann man immer.“ Allerdings wird es dieses Gespräch kaum geben, denn Strunz reagierte auf die Äußerungen des Holländers überrascht: "Ich weiß nicht, mit wem er gesprochen hat, mit mir auf jeden Fall nicht. Ich bin immer wieder erstaunt, wie Spieler versuchen, den Verein RWE für ihre Interessen auszunutzen. Es wird keine Rückkehr geben."

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