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MSV: Hübner zeigt sich trotz der Brzenska-Misere loyal
„Es ist sehr mühselig“

MSV: Hübner zeigt sich trotz der Brzenska-Misere loyal
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Der Abgang von Markus Brzenska hat Duisburg in einen Schockzustand versetzt.

Und dieser ist ein Indiz dafür, dass es dem MSV finanziell richtig mies geht. Zum einen wiegen die Auflagen des DFB schwer. Zum anderen sind die „Zebras“ nicht in der Lage, die geforderten 375.000 Euro, die auch noch in drei Jahresraten zu zahlen gewesen wären, für einen der besten Innenverteidiger der Liga zu berappen.

Dabei hat Bruno Hübner einen guten Kurs beim BVB herausgeholt. Doch ohne das Okay des Vorstandes sind dem Manager die Hände gebunden. „Walter Hellmich hat noch einmal mit Hans-Joachim Watzke verhandelt“, nickt Hübner die Tatsache ab, dass sein Ergebnis vom „Boss“ nicht akzeptiert worden ist. „Ich bestätige keine Zahlen, aber die Ablöse ist vielleicht doch zu hoch gewesen und deshalb ist der Deal geplatzt.“ Hübner gibt zu: „Es wird ein schwieriges Jahr für uns und wir müssen einiges kompensieren.“

Walter Hellmich ist imer noch auf der Suche nach einem neuen Hauptsponsor.

Ein neuer Hauptsponsor ist nach Hellmichs Angaben zwar in Sicht, Kohle ist jedoch noch nicht geflossen. Und ohne Geld kann Hübner auf dem Transfermarkt nicht reagieren. Auf die Frage, ob er sich durch die Einschaltung Hellmichs nicht degradiert fühle, zeigt sich der ehemalige Wehener loyal: „Damit muss man rechnen, dass sich der Präsident einschaltet. Es ist nur sehr schade um Markus. Er hat schließlich gute Leistungen gebracht und war Stammspieler. Aber wir können seinen Wechsel mit Frank Fahrenhorst kompensieren.“

Sportlich ja. Doch die Brzenska-Misere zeigt ein ganz anderes Problem: Der Sportdirektor wie auch Peter Neururer sind vom Wohlwollen des Vorstandes abhängig. Natürlich müssen die Verantwortlichen das Konto im Auge behalten. Klar ist auch, dass die Entscheidungen „oben“ getroffen werden. Doch wenn als Maßgabe der Aufstieg herausgegeben, Leistungsträger verkauft und noch kein Ersatz geholt wird, ist der Unmut beim Duo natürlich groß. Schließlich haben Hübner und Neururer bei ihren Vertragsverlängerungen eine „schlagkräftige Mannschaft“ gefordert. Die aktuelle Truppe ist nicht schlecht, aber wenn man sieht, wie die Konkurrenz aufrüstet, hat der MSV Nachholbedarf, doch nur noch zehn Tage Zeit.

Hübner zeigt sich dennoch kämpferisch: „Ich sehe uns nicht am Boden. Wenn wir alles umsetzen, haben wir 15 Mann, die konkurrenzfähig sind.“ Sein Zusatz: „Wir dürfen die Lage allerdings auch nicht schönreden. Es ist sehr mühselig, aber wir müssen durch das Nadelöhr durch. In Duisburg ist die Erwartungshaltung riesengroß.“ Hübner ballt die Faust: „Wir müssen dieser gerecht werden. Wenn die finanziellen Mittel nicht ausreichen, müssen wir es eben mit anderen Mitteln probieren.“

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