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RWE: Vor Pokalspiel gegen Wuppertal kann einem Angst und Bange werden
Kampf gegen "Aussichtslosigkeit"

RWE: Vor Pokalspiel gegen Wuppertal kann einem Angst und Bange werden
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Dass ausgerechnet ein 18-Jähriger, ein eigentlicher U19-Akteur wie Bora Karadag, in Verl für Impulse verantwortlich war, macht deutlich, in welcher Verfassung RWE ist.

Aber auch der Techniker, der kürzlich bei einem Sichtungslehrgang des türkischen Fußballverbandes war, konnte nicht verhindern, dass Essen mit 0:2 (0:0) den Kürzeren zog. "90 Minuten hätte ich nicht gepackt, Freitag trainierte ich zum ersten Mal mit. So war das ganz in Ordnung", bezog der Dribbler Stellung, der von Coach Ernst Middendorp in der Halbzeit gebracht wurde.

Der Fußballlehrer lobte zurecht: "Bora hat als einer der wenigen aktiv den Ball gefordert, er hätte eigentlich auch in der letzten Woche gespielt. Auch der Einsatz in Verl war mit einem gewissen Risiko verbunden." Weil Karadag Hüftprobleme hatte, die ihm den Einsatz gegen Münster kosteten. Gegen Wuppertal will Middendorp im Pokalspiel am kommenden Mittwoch weniger die spielerischen Mittel sehen, vielmehr wird er die robuste Variante wählen. Ein Vorhaben, das eher gegen einen Startelfeinsatz von Karadag spricht. "So ein Pokalspiel ist etwas anderes. Ich habe Hoffnung, dass wir besser agieren", überlegt Karadag. Diese stirbt bekanntlich zuletzt.

Markus Kurth stand gegen Verl auch nicht unter den ersten elf Akteuren. "Bei Markus hatten wir auch die Partie am Mittwoch im Hinterkopf." Der ehemalige Duisburger sehr selbstkritisch: "Der Coach hat die Aufstellung vor dem Match bekannt gegeben. Er muss mir das nicht erklären, ich kann nicht sagen, ich bin so überragend, so dass ich das Recht habe, jedes Match zu machen."

Wer könnte das zurzeit bei RWE, ohne komplett Rot zu werden. 300 PS billigte Thomas Strunz, Geschäftsführer Sport, der Auswahl kürzlich noch zu. "Ich frage mich auch, wo die sind, zurzeit sind die alles andere, aber nicht da", zuckt Czyszczon mit den Schultern. Was bringt ein knackiger Motor und der Fuß am Gaspedal, wenn man den Zündschlüssel nicht findet? Middendorp: "Wir bringen uns gegenseitig in Schwierigkeiten, das ist die wahre Wonne."

David Czyszczon (Foto: firo).

Czyszczon stimmt zu: "Leider ist es permanent identisch. Wir haben alles vermissen lassen. Die Tabelle hat man im Blick. Aber es geht jetzt darum, sich volle Pulle auf das Pokalspiel zu konzentrieren, dann muss der nächste Dreier in der Liga her." Das wäre in Mainz, das übrigens 4:0 in Münster gewann. Die Preußen siegten kürzlich mit dem gleichen Resultat in Essen.

Middendorp: "Die Phase ist wichtig für RWE." Erkenntnisse werden gesammelt, "wir haben viel zu tun, wenn man das sieht." Bis Mittwoch muss Middendorp die Truppe sammeln, was nicht leicht wird, wenn man registriert, dass Akteure wie Dennis Bührer oder ein Jozef Kotula durchhängen. "Das sind Jungs, die eigentlich einen anderen Qualitätslevel haben, den ich auch erwarte."

Für die kommende Spielzeit und vor allen Dingen gegen den WSV, der für Middendorp "Favorit sein wird", und somit "die Partie machen muss." Der ehemalige Augsburger spricht von "Konsequenz" und "Rettung" in eine "andere Ausrichtung", dazu auch, dass es "zurzeit einen Schuss Aussichtslosigkeit gibt."

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