Grund: Die Unterlagen für den technisch- organisatorischen Bereich, die am 15. März, um 15 Uhr abgegeben werden mussten, sind mit 15-minütiger Verspätung beim Verband eingetroffen. SVS-"Boss" Johannes Brilo hat die Papiere persönlich in Frankfurt eingereicht, stand allerdings im Stau und hat das Sekretaiat telefonisch von seiner Verspätung unterrichtet. Doch die Funktionäre pochen auf die Einhaltung der Frist und haben nun Schermbeck für die kommende Saison die Teilnahme an der fünften Spielklasse verweigert.
Dabei haben die Schermbecker in den vergangenen Monaten rund 200.000 Euro in die Hand genommen, um ihr Stadion den Auflagen anzupassen. Aber nicht nur der finanzielle Schaden ist hoch, auch die Tatsache der sportlichen Wettbewerbsverzerrung ist nun gegeben. Denn der frühe Zeitpunkt dieser Entscheidung lässt die ausstehenden Partien zu reinen Freundschaftsspielen verkommen.
Der erste Absteiger steht fest!
Und ob die Mannschaft von Coach Martin Stroetzel überhaupt noch antreten wird, ist fraglich. Denn warum sollte der SVS noch pro Spiel die Verbandsabgaben in Höhe von 250 Euro bezahlen, wenn er ohnehin keine Chance mehr hat? Zwar werden rechtliche Schritte seitens des Vereins geprüft, aber die Aussicht auf eine Revidierung des Urteils scheint eher gering zu sein.
Wie es mit Schermbeck jetzt weitergehen wird, ob das Team auseinanderbricht und ob der ehrenamtliche arbeitende Vorstand noch weiterarbeiten wird, steht zum momentanen Zeitpunkt noch nicht fest. Sicher ist nur, dass Schermbeck als erster Absteiger feststeht. Und das wegen 15 Minuten....