Patrick Fabian, wie hat sich die "Fußballwelt" für Sie in den letzten zwei Wochen verändert? Es ist alles sehr schnell gegangen. Die Medien verlangen ihr Recht. Es gibt plötzlich Anfragen und Interesse an allem, rund um meine Person.
Und wie nehmen die Kollegen das auf?
Ich bekomme jede Menge Unterstützung und gute Ratschläge. Das alles ist für mich zwar noch Neuland, aber es macht auch viel Spaß. Nur weiß ich auch, dass vor mir noch ein weiter Weg liegt und es sicher auch noch Rückschläge geben wird.
Und privat?
Meine Freunde und Verwandte aus dem Sauerland stehen Kopf. Zwei gute Kollegen, die sich bisher wenig für Fußball interessiert haben, sind plötzlich Bochum-Fans. Und meinen Onkel hat das totale Fußballfieber gepackt.
Erinnern sich denn auch die Medien im Sauerland an Sie?
Die Hagener Presse ist schon lange auf Ballhöhe. Und auch die Iserlohner Kreiszeitung nimmt regen Anteil am Verlauf meiner Karriere, seitdem ich in Oestrich gespielt habe.
Hand aufs Herz, können Sie schon begreifen, was in den letzten zwei Wochen passiert ist? Nicht wirklich. Wenn mir einer im Trainingslager gesagt hätte, dass ich nach dem Mönchengladbach-Spiel schon fünf Bundesligaeinsätze hätte und sogar in einigen Zeitungen in der "Elf des Tages" auftauche, hätte ich erwidert: Junge, wovon träumst du denn?
Doch die Konkurrenz schläft nicht. Anthar Yahia steht vor seinem Comeback.
Ich freue mich riesig, dass er wieder da ist. Von ihm kann ich eine Menge lernen. Ich sehe meine Situation durchaus realistisch, versuche meine Leistung zu bringen. Bis jetzt war es schon mehr als erhofft. Ich bin da, wenn ich gebraucht werde.