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RWE: Marcel Stiepermann hat sich im RL-Kader festgebissen
Das Klub-Signal erkämpfen

RWE: Marcel Stiepermann hat sich im RL-Kader festgebissen

Einer, der seine Chance wittert und nutzen will: Stürmer Marcel Stiepermann tummelt sich seit der Winterpause fest beim Regionalligakader.

"Ich war im Sommer für die U23 vorgesehen, allerdings war mein Vorhaben immer, dass die Tendenz nach oben zeigt", erklärt der 22-Jährige. Und er setzte dies auch um. "Ich habe jetzt die Chance im Regionalligakader erhalten, ich habe Gas gegeben. Ich hoffe, ich habe mich unter den Augen von Coach Michael Kulm gut verkauft."

Der Offensiv-Allrounder ließ im Revier bis auf Schalke wenig maßgebene Klubs aus: RW Oberhausen, SG Wattenscheid 09 U19, VfL Bochum U19, Borussia Dortmund Jugend. Beim BVB ist sein Bruder Marco, ein fünffacher U18-Nationalspieler, noch in der U19 aktiv. "Ich bin ein echter Ruhrgebietsjunge", legt sich Marcel fest. Der gebürtige Dortmunder kam von RWO, machte dort eine schlimme Lazarettzeit durch. "Zwei Mittelfußbrüche", schüttelt Stiepermann im Rückblick fassungslos mit dem Kopf, "insgesamt waren es 14 Monate Ausfallzeit."

Inklusive Zusatzblessuren. Eine Fuß-OP war im Sommer 2007 fällig, im Januar 2008 folgte der Trainings-Wiedereinstieg. "RWE wollte mich schon früher holen", erläutert Stiepermann, "super, dass man trotz dieser Geschichte an mir festhielt."

Gegen Lotte erhielt der Auszubildende zum Bürokaufmann (Emschergenossenschaft) einen Kurzeinsatz. "Jetzt möchte ich mich oben behaupten." Immer mit einem realistischen Blick auf das Geschehen. "Die berufliche Basis ist für mich bedeutsam. Ich habe doch gemerkt, wie schnell etwas vorbei sein kann."

Der Vertrag läuft am 30. Juni aus. "Wenn ich mich prima verkaufe, habe ich auch in dieser Hinsicht bessere Karten. Noch kamen keine Signale des Klubs. Logisch, man will meine Entwicklung zunächst abwarten." Die Stiepermann forcieren zukünftig will, auf der Tribüne drücken dabei seine langjährige Freundin Janina und die Familie die Daumen. "Alle fußballverrückt", grinst der Rechtsfuß. Am 21. Februar wartet Schalkes U23, danach gastiert Tabellenführer Kaiserslautern II am 28. Februar in Essen. "Natürlich kann niemand abstreiten, dass elf Zähler Abstand eine ganze Menge sind. Ich bin aber Optimist, wir können das schaffen."

Die Frage nach dem Wie wird immer gestellt. Stiepermann kennt das Zauberwort: "Konstanz." Angefangen gegen „Königsblau“ in der Veltins-Arena, dann auch im teuflischen Duell im Georg-Melches-Stadion. "Das wird so was wie ein Sechs-Punkte-Match." Kein Zweifel.

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