Startseite » Mehr Sport » Eishockey

Füchse Duisburg: Der McNeil-Deal und die Konsequenzen
DEL-Zukunft weiterhin offen

Füchse Duisburg: Der McNeil-Deal und die Konsequenzen
VfL Osnabrück
VfL Osnabrück Logo
19:30
Borussia Dortmund II Logo
Borussia Dortmund II
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | Hilfe unter www.buwei.de | -w-

Die Fakten vorweg: Die Füchse Duisburg haben am Sonntag bei den Kassel Huskies mit 5:2 (2:1, 0:1, 3:0) bereits den dritten Dreier in Folge eingefahren. Nicht wenige glauben jedoch, dass der Fuchs bei den Huskies mehr als nur drei Punkte erbeutet hat: Denn Shawn McNeil gab noch am gleichen Tag seinen Wechsel zum Kooperationspartner Herner EV bekannt.

„Nachtigall, ick hör Dir trapsen“, dachten sich da nicht wenige Füchse-Fans. Und so machte natürlich gleich der nächste Name die Runde: Folgt nun auch Hugo Boisvert? Schließlich ist das Duo auf Solopfaden fast nicht vorstellbar. Doch Marketingleiter Bülent Aksen winkt sofort ab: „Das ist ein Transfer, der nur für den Herner EV in Frage kommt. Auch Boisvert ist bei uns nie ein Thema gewesen.“ Dennoch besitzt McNeil, der zuletzt mit einer Rheuma-Erkrankung zu kämpfen hatte, die Option auf einen Wechsel zum DEL-Schlusslicht. Zumindest wenn die Füchse in der nächsten Saison noch höher als die Crusaders unterwegs sein sollten. Gehen in der Scania-Arena die Lichter aus, bleibt McNeil in Herne.

So weit der offizielle Teil. Natürlich liefert ein solcher Transfer aber ausreichen Futter für Spekulationen. Verbunden mit der ungewissen Zukunft des Klubs und dem Gedanken an die guten, alten Aufstiegszeiten, mit denen der Kanadier noch immer verbunden wird, sehen viele Fans in dem McNeil-Deal ein erstes Indiz für eine DEL-Zukunft im Fuchsbau. Auch das Dementi des Duisburger „Alleinunterhalters“ Ralf Pape wirkt dem nicht entgegen. Immerhin wäre so keine glaubwürdige Drohkulisse gegenüber den Cracks, die aus ihren Kontrakten für die kommende Saison herausgekündigt werden sollen, mehr darstellbar. Aksen kann auch hier keine neue Entwicklung bestätigen. „Das sind alles Spekulationen. Für uns gilt stattdessen nur die Marschrichtung, knallhart die Verträge aufzulösen.“ Die Entscheidung über die Zukunft des Klubs steht also weiterhin aus.

Gleichzeitig geht das Tagesgeschäft weiter. Und das noch nicht einmal ohne Erfolg. Willy Mühlenhaus scheint den Draht zur Mannschaft gefunden zu haben, Aksen, derzeit so etwas wie Betreuer, Manager und Co-Trainer in Personalunion, kann das nur bestätigen: „Allerdings arbeiten wir auch wirklich den ganzen Tag daran. Umso besser tun uns aber diese Erfolge.“ Balsam für die geschundene Fuchs-Seele. „Und das Schöne ist, dass wir jetzt dieses Knallerspiel vor der Brust haben. Durch die sportlichen Erfolge ist das am Freitag ein richtiges Derby.“

Geografisch betrachtet ohnehin, doch auch sportlich könnte das Duell mit dem Rheinnachbarn aus Krefeld ein Vergleich werden, der diesen Titel verdient. „Da geht es darum, offene Rechnungen zu begleichen, etwa für Jan Alinc. Zudem erwartet uns eine tolle Kulisse. Wir werden mit Sicherheit die Zwei am Anfang stehen haben - und das bei einem ganz normalen Bezahlspiel“, grinst Aksen. Und vielleicht gelingt Mühlenhaus ja sogar der nächste Coup. „Schließlich haben wir in Berlin vorher auch nur eine vage Hoffnung gehabt."

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel