Mit Krisen-Klassikern wie „Wir haben die Schnauze voll“, „Absteiger“ und „Borussia im Abstiegsjahr“ machte das wütende Fanvolk seinem Ärger Luft. Am Ende schwang in den Rufen der 2.453 Zuschauern allerdings auch Resignation mit. Denn in ihnen wuchs eine bittere Erkenntnis: So emotional wie das Publikum präsentierte sich die Wuppertaler Mannschaft über weite Strecken nicht. Eine erfolglose Mini-Aufholjagd gegen Ende der Partie konnte nicht über eine weitgehend blutleere Vorstellung hinwegtäuschen. [player_rating]3liga-0809-19-220030011[/player_rating] „Wir befinden uns in einer ganz schwierigen Situation. Es ist jetzt wichtig, Haltung zu zeigen und auf bessere Tage zu setzen“, flüchtete sich WSV-Trainer Christoph John in Durchhalteparolen.
Ganz anders sein Erfurter Kollege Karsten Baumann, der nach seiner Rückkehr erklärte: „Beim letzten Mal haben wir 0:3 verloren. Diesmal habe ich dem Team gesagt, dass ich bei meinem alten Arbeitgeber nicht wieder verlieren möchte.“ Zumindest ein (Ex-)Wuppertaler, dessen Wünsche sich an diesem Tag erfüllten.