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Velbert: 1:6 gegen Siegen - Alles läuft aus dem Ruder
Über den Abgrund hinaus

Velbert: 1:6 gegen Siegen - Alles läuft aus dem Ruder

Alles läuft in Velbert aus dem Ruder. Die dort heimische SSVg. scheint nach dem 1:6 (1:5) vor 250 Zuschauern gegen die Sportfreunde aus Siegen nicht nur kurz vor dem Abgrund zu stehen, sondern bereits einen Schritt weiter gegangen zu sein. Mit Aufstiegsambitionen gestartet, lungert das Team als Tabellenletzter der Winterpause entgegen.

Einen Coach hat man mit Markus Feldhoff bereits verbraucht, Nachfolger Peter Kunkel kassierte in vier Matches vier Niederlagen, der Klub selbst fünf in Serie (2:17 Tore). Ralf Koeppe, zweiter Vorsitzender der Velberter, erklärte: „Keine Maßnahme bringt etwas.“

Unter der Woche flogen drei Akteure (RS berichtete), die SSVg. zeigte gegen Siegen jedoch keine Reaktion. Koeppe: „Dabei wollte sich die Mannschaft beweisen, deshalb wollten wir auch unbedingt spielen.“

Das machte sie nicht, kassierte durch den dreifachen Torschützen Joseph Laumann (9., 15., 39.), den doppelten Tim Bauer und den eingewechselten Hüsni Tahiri (80.)sechs Tore. Daniel Nigbur glich zwischenzeitlich zum 1:1 aus (11.). „Hinten wollen wir dann dicht halten und nach vorne noch etwas bewegen“, erklärte SF-Trainer Peter Nemeth die Strategie nach der Pause. Kunkel analysierte stinkig: „Das ist gelungen.“

Dabei stimmte sich die SSVg beim Gans-Essen am Abend zuvor mit den Sponsoren im Velberter Restaurant „Kleine Schweiz“ gut ein. „Uns wurde weiter Unterstützung signalisiert“, erinnerte sich Koeppe. Jetzt dürfte die Gans mächtig im Magen liegen, während Siegen sich über optimistische Wirtschaftstendenzen auf der Mitgliederversammlung freute.

Kunkel machte indes klar, dass er sich keineswegs entmutigen lässt: „Jetzt geht es erst richtig los. Ich bin mit einer Aufgabe angetreten, die ich auch weiter verfolge.“ Doch die Frage bewegt, welches Personal unterstützt den Ex-Profi? „In der Winterpause muss was passieren“, kündigte Koeppe an. „Aber mit welcher Story soll man Akteure überzeugen?“

Vorschlag: Man holt Kicker, die Bock auf ein Drama haben.

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