Dennoch bleibt der Spielmacher mit Blick auf den kommenden Spieltag optimistisch. Im Gespräch erklärt er, warum gegen die Hertha ein Heimsieg fällig ist und auf welchen Ex-Kollegen er sich ganz besonders freut.
Herr Azaouagh, strebt der VfL eine Regeländerung an?
Warum?
Nach 14 Ecken in Hannover ohne Erfolg wäre doch die Straßen-Fußballer-Regel „drei Ecken ein Elfer“ ganz praktisch.
Ein mann für die Standards: Mimoun Azaouagh (Foto: firo).
In Hannover war das natürlich extrem negativ. Das nehme ich auf meine Kappe. Es gibt Tage, da kann man das selbst nicht erklären. Aber ich glaube, ich habe auch schon gezeigt, dass ich auch für gefährliche Standards sorgen kann.
Am Mittwoch witzelten die Rentner beim Training, als ihr zum Üben der Standards auf das Hauptfeld ins Stadion wechseltet.
So ein Quatsch. Das war kein Geheimtraining, sondern der Rasen im Stadion ist natürlich viel besser. Und da wollten wir vor dem Spiel gegen Hertha noch mal etwas ausprobieren. Ansonsten üben wir jede Woche Standards. Aber mal klappen sie, und manchmal eben nicht.
Ist es denn am Samstag endlich soweit mit dem zweiten Heimsieg?
Der ist überfällig. Wir betreiben seit Wochen einen riesigen Aufwand. Und wenn wir so beharrlich bei der Sache bleiben, dann klappt es auch am Samstag.
Für Sie gibt es ja auch ein Wiedersehen mit einem alten Kumpel.
Ich habe mit Andrej Woronin in Mainz eine tolle Zeit gehabt. Das ist ein super Typ, aber wenn der Schiedsrichter am Samstag anpfeift, dann ist das alles vergessen. Dann zählt nur die Umsetzung unseres Ziels: Ein Dreier gegen Hertha.
Was unterscheidet derzeit Hertha vom VfL?
Spontan sage ich, Berlin ist derzeit das Gegenteil von uns. Die haben eine optimale Chancenauswertung, spielen nicht gut, aber erfolgreich.