Das bestätigt auch Coach Dieter Anders. „Diese Entwicklung – immerhin haben wir bislang noch keine unserer 14 Partien verloren - war nun wirklich nicht abzusehen. Vor allem nicht, wenn man bedenkt, dass wir nur drei neue Jungs dazu bekommen haben.“
Ursächlich verantwortlich für die Erfolge macht Anders die gute Defensivarbeit seiner Elf. Besonders Senol Gözen habe großen Anteil an der neuen Stabilität in der Hintermannschaft. Aber Anders Handschrift spiegelt sich nicht allein im Sportlichen wider, sondern auch die Außendarstellung ist offensichtlich makellos. „Wir treten, egal gegen wen, sehr diszipliniert auf und gehen wirklich jedem Streit aus dem Weg. Da kriegt man dann auch von den anderen Clubs sofort positive Rückmeldung.“
Doch trotz all der erfreulichen Aspekte, ein Haar in der Suppe findet Anders dennoch. Dabei handelt es sich allerdings um eine Altlast, die der Verein noch aus vergangenen Jahren mit sich rumschleppt. „Es ist schon traurig, dass wir nicht an der Hallenstadtmeisterschaft teilnehmen dürfen. Leider sind wir ja noch ein Jahr gesperrt, so dass meine Jungs sich dort nicht präsentieren können.“
So kann sich der SCO auf die Verteidigung der Tabellenspitze konzentrieren, denn da lauern gleich mehrere Konkurrenten auf eine Schwächephase des türkischen Klubs. Und die sind alle nicht von Pappe, wie auch der Übungsleiter weiß. „Neben dem FC Hellweg habe ich vor allem Grün-Weiß Kley auf der Rechnung, die Torfabrik der Liga.“
Seine Kicker seien jedoch mittlerweile so selbstbewusst, dass er sie schon mal bremsen müsse. „Die glauben doch tatsächlich, dass sie ungeschlagen durch die Liga marschieren können, doch das ist praktisch unmöglich.“