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Duisburg: Spielabbruch nach "Massenschlägerei"
"Auf einmal lief der Amok, schrie wie verrückt"

Duisburg: Spielabbruch nach "Massenschlägerei"
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40 Minuten wurde bei der Begegnung des VfL Duisburg-Süd gegen den HSV Hilalspor Fußball gespielt. Doch nach Platzverweisen gegen jeweils einen Akteur der Teams wurde aus dem Mannschaftssport ein Boxkampf. Die Rotsünder waren dermaßen in Rage, dass sie sich prügelten. Daraufhin brach der Schiedsrichter die Partie beim Stand von 0:0-Unentschieden ab. RevierSport online fragte: [i]Was war da los?[/i]

Emanuel di Sciacca (Trainer VfL Duisburg-Süd):

"Nach einem Disput bekam ein Akteur von mir und einer von Hilalspor die Rote Karte. Zuvor wurde geschubst und gespuckt, so dass die Platzverweise vollkommen berechtigt waren. Nach dem Vorfall saß mein Spieler bei uns auf der Ersatzbank und der Rotsünder auf seiner Seite. Auf einmal lief der Amok, schrie wie verrückt. Man muss sich das mal vorstellen: Fünf Minuten nach dem Vorfall steht der auf, zieht seine Schuhe aus und greift meinen Protagonisten an. Das habe ich noch nicht gesehen. Mein Spielführer hat vor der Attacke den Schiedsrichter aufmerksam gemacht, dass der Spieler von Hilalspor über den Platz rennt. Doch den Referee hat dies anscheinend nicht gestört. Dann sind einige Akteure auf den Spieler zugekommen um das zu klären. Die Leute vom HSV Hilal haben auch versucht, zu beruhigen. Das sah aus wie eine Massenschlägerei, war aber definitiv keine. Dann hat der Schiri abgebrochen. Aber wir hätten weiter spielen können. Ich gehe davon aus, dass wir die Punkte zugesprochen bekommen."

Kamil Ürün (Trainer HSV Hilal):

"Erstmal muss ich sagen: Ich habe bei der Lokalzeitung angerufen, weil es keine Massenschlägerei gab. Das wurde falsch dargestellt. Zu den Vorfällen muss ich sagen, dass beide Roten Karten berechtigt waren. Die Spieler waren selbst schuld. Nach den Platzverweisen ist das Spiel ganz normal angelaufen. Dann haben sich die beiden Rotsünder gegenseitig verbal provoziert. Anschließend lief mein Spieler auf den von Duisburg zu und die beiden haben sich geprügelt. Als dann alle auf dem Platz waren, um die Streithähne auseinander zu halten, hat der Schiedsrichter erst unter-, dann abgebrochen. Ich muss unterstreichen, dass nur die beiden sich geprügelt haben und nicht andere. Der Schiri hat abgebrochen, weil angeblich die Sicherheit der Spieler nicht mehr gegeben war. Der VfL Duisburg-Süd und wir wollten weiter spielen. Nach dem Vorfall haben sich die beiden 'Nahkämpfer' wieder vertragen. Das Schlimme ist ja, dass wir die bessere Mannschaft waren. Ich denke, dass der Vorfall bei der Spruchkammer behandelt wird und bin gespannt, wie entschieden wird. Ich gehe von einer Wiederholung der Begegnung aus. Denn, wie gesagt: Die beiden Spieler haben sich falsch benommen, alle anderen haben den Kopf darüber geschüttelt. Der Verein Hilalspor distanziert sich komplett von solchen Attacken und solchen Menschen. Ich habe heute Abend ein Gespräch mit dem Vorstand und werde Konsequenzen ziehen. Im Ernst: Wer boxen will, hat sich die falsche Sportart ausgesucht. So etwas können wir nicht gebrauchen. Dieses Verhalten einer einzigen Person ist schädigend für den gesamten Verein Hilalspor."

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