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RWE: Deutlicher Pokalerfolg in Remscheid
Trotz Kantersieg kein Fußballfest

RWE: Deutlicher Pokalerfolg in Remscheid

Auch wenn es das deutliche 0:7 für die Gäste nahe legt: Die rund 1200 Zuschauer der Niederrhein-Pokal-Achtelfinal-Partie FC Remscheid gegen Rot-Weiss Essen bekamen kein Spektakel geboten.

Zwar hatte der Landesligist nur in den ersten Minuten etwas entgegenzusetzen, auch mit der Führung durch Turgul Aydin (13.) im Rücken fehlte den Gästen vor dem Tor aber lange die nötige Ruhe. Vor allem Sascha Mölders konnte zwar Chancen im Minutentakt verzeichnen, blieb aber gegen den Remscheider Schlussmann Christian Steinhauer oder die eigene Nervosität lange zweiter Sieger.

Zwar platzte bei der Essener Nummer neun noch vor der Pause der Knoten (2:0, 42.), RWE-Coach Michael Kulm sah trotzdem noch zahlreiche Dinge, die ihm missfielen: "Ich war in der ersten Hälfte nicht nur damit unzufrieden, dass wir unsere Torchancen nicht mit letzter Konsequenz zu Ende gespielt haben. Wir haben uns zudem in der Vorwärtsbewegung zu viele Ballverluste erlaubt, nach hinten dafür unnötige Fouls begangen, was immer wieder zu Standardsituationen für Remscheid geführt hat. Zum Glück konnten wir diese allerdings stets bereinigen."

Der Coach nimmt es vorweg: Der Landesligist war vorne einfach zu harmlos. Bis zum Sechzehn-Meter-Raum gelang den Hausherren sogar die ein oder andere gelungene Kombination, dort war aber meist Endstation. Anders beim Favoriten, der machte nach dem Wechsel schließlich doch recht kurzen Prozess. Sechs Minuten verstrichen nach dem Wiederanpfiff, bevor Frank Schön in die Maschen des eigenen Tores traf. "Das schnelle 3:0 hat dazu geführt, dass der Gegner nicht mehr daran geglaubt hat, den Rückstand noch aufholen zu können", resümierte Kulm. Spätestens als Türkeri (54.) auf 0:4 erhöhte, war der Wille der Hausherren gebrochen. Leon Enzmann (72.), Chamdin Said und Robert Mainka (86.) stellten schließlich den 0:7-Endstand her.

Vor allem über die Darbietung seiner Mannschaft im zweiten Durchgang war FCR-Coach Zeljko Nikolic "not amused": "Wir sind nur noch spazieren gelaufen und haben uns abschlachten lassen, es ist eine Frage des Mannschaftsgeistes, dass so etwas eigentlich nicht passiert."

Im Viertelfinale des Diebels-Niederrhein-Pokals kommt es nun zum Knaller zwischen Rot-Weiss Essen und Fortuna Düsseldorf. Erst einmal gilt beim Regionalligisten aber wieder alle Konzentration dem Ligabetrieb. Am kommenden Freitag ist Wormatia Worms zu Gast an der Hafenstraße. Kulm kündigte bereits an: "Da bin ich auch mit ein paar Toren weniger zufrieden, wenn wir dafür gewinnen."

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