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Hamburg: Thiago Neves verzichtet für HSV auf Geld
Brasilianer seit Samstag in der Stadt

Hamburg: Thiago Neves verzichtet für HSV auf Geld

Nicht das bessere Gehalt, nicht die höhere Ablöse: Trotz dieser Nachteile hat Fußball-Bundesligist Hamburger SV das Ringen um den Brasilianer Thiago Neves am Ende gewonnen.

Die Hanseaten sicherten sich laut Medienberichten aus Brasilien für 9,2 Millionen Euro 80 Prozent der Transferrechte am trickreichen Mittelfeldspieler von Fluminense Rio de Janeiro, der an der Alster einen Fünfjahresvertrag erhält. Laut der spanischen Sport-Tageszeitung Marca wäre Atletico Madrid bereit gewesen, 9,6 Millionen Euro für den 23-Jährigen auf den Tisch zu blättern.

Neves gab bei seinem Abflug am Freitagabend Richtung Deutschland zudem zu: "Es war nicht einmal eine Frage des Gehalts, da Fluminense mir am Ende mehr als Hamburg geboten hat. Aber es ist eine Herausforderung für mich. Ich hoffe, ich werde glücklich in Hamburg." Eigentlich wollte Neves noch am Sonntag das traditionsreiche Rio-Derby gegen Flamengo bestreiten, doch der HSV habe auf die sofortige Abreise bestanden. "Ich erfülle mir meinen Traum, in Europa zu spielen. In meiner Karriere habe ich noch Großes vor", verkündete der Spielmacher, der am Samstag in Hamburg erwartet wird.

Die insgesamt knapp 25 Millionen Euro Einnahmen durch die Verkäufe von Rafael van der Vaart (Real Madrid) und Vicent Kompany (Manchester City) sind damit gänzlich aufgebracht. Die Hamburger investierten in den letzten Tagen schon 8 Millionen Euro in Marcell Jansen (Bayern München), 6,2 Millionen Euro in Alex Silva (Sao Paulo) und rund 5 Millionen Euro für Mladen Petric, der im Tauschgeschäft für HSV-Stürmer Mohamed Zidan von Borussia Dortmund an die Alster kam.

Damit scheint die Einkaufslust aber noch längst nicht gebremst. Wie Brasiliens Tagesblatt O Globo berichtet, haben die Hanseaten auch die Fühler nach Abwehrspieler Kleber ausgestreckt. Die vom FC Santos geforderten 4 Millionen Euro für den Linksverteidiger, der in der Saison 2003/04 bei Hannover 96 ein Kurzgastspiel gab, wäre der HSV aber nicht bereit zu zahlen.

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