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Zwei Spieler, zwei Extreme: Vorbereitung in der Kreisliga B und NRW-Liga
"Das ist vergleichbar mit einer Freizeitmannschaft"

Zwei Spieler, zwei Extreme: Eine Woche Vorbereitung in der Kreisliga B und NRW-Liga

Egal ob Kreis- oder NRW-Liga, so ziemlich alle Teams befinden sich mitten in der Vorbereitung. Um erfolgreich in die neue Spielzeit zu starten wird fleißig trainiert und getestet. Die einen ein bisschen mehr, die anderen etwas weniger. Wir lassen zwei Spieler zu Wort kommen. Zwei Ligen, zwei Extreme: Martin Setzke (Westfalia Herne, NRW-Liga) und Lars Westerholt (TuS Querenburg III, Kreisliga B) berichten über ihre Woche.

Martin Setzke (Westfalia Herne)

Martin Setzke ist neu bei Westfalia Herne

Die Vorbereitung sollte für uns Spieler am 4. Juli starten, bedingt durch den Trainerwechsel ging es aber erst am 7. Juli los. Genauso wie der Trainer Christoph Schlebach bin auch ich neu im Team. Nach 91 Oberligaspielen und 27 Treffern für die Zweite vom VfL Bochum und die Spvgg Erkenschwick ging es in diesem Jahr zu Westfalia Herne. Von nun an wurde anfangs sechs Mal die Woche trainiert. In den letzten Wochen trainieren wir sogar jeden Tag.

Beim ersten öffentlichen Training waren bereits viele Zuschauer vor Ort, um sich einen ersten Eindruck von der Truppe zu machen. Das neue Trainergespann hat natürlich neue Methoden, ein neues System und eine neue Philosophie in die Truppe gebracht, sodass das Trainigsprogramm vielseitig ist. Wir haben anfangs viel für den konditionellen Bereich getan, im Anschluss aber auch mit dem Ball gearbeitet. Ein Trainingslager haben wir nicht absolviert und es ist auch bis zum Saisonstart keins mehr geplant. Irgendwann schlaucht das Programm halt. Auch die Trainingsbeteiligung ist sehr gut. Von dem bisher 19 Mann großen Kader waren bislang eigentlich immer alle da. Das Durchschnittsalter der Truppe liegt derzeit übrigens bei 25 Jahren.

Am 18. Juli wurde dann der Kader der ersten sowie zweiten Mannschaft im Herner Stadion vorgestellt. Der Verein hat sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen, denn zunächst sind die alteingessenen Spieler eingelaufen, ehe die Neuen begeleitet von einer selbst ausgewählten Einlaufmelodie das Feld betraten. Anschließend mussten wir einige Fragen beantworten, um den Fans einen kleinen Eindruck über uns zu verschaffen. Diese waren ja schon beim Training zahlreich anwesend und ich denke wir werden auch im Saisonverlauf zwischen 500 bis 1000 Zuschauer haben, je nachdem wie erfolgreich wir sind. Lars Westerholt (TuS Querenberg 1890 III)

Lars Westerholt vom TuS Querenburg III

Nach meiner Zeit bei den Freizeitkickern von Bolzalarm Bochum kicke ich seit 2006 für die Dritte von TuS Querenburg in der Kreisliga B. Unsere Vorbereitung hat ungefähr vor drei Wochen begonnen. Seitdem trainieren wir eigentlich zweimal in der Woche, wobei es manchmal auch nur anderthalb Mal sind, weil es einfach an Leuten mangelt. Das bedeutet, dass die Trainingseinheit Dienstags meistens ausfällt oder die Spieler die da sind, laufen gehen. Allerdings kann ich das auch nicht so genau sagen, da ich gerade eben aus dem Urlaub gekommen bin. Mein Fitnesszustand ist aus diesem Grunde momentan katastrophal, bei den anderen Jungs sieht das denke ich etwas anders aus.

In den Einheiten machen wir viel für die Kondition, sind aber auch am Ball tätig. Am Ende des Trainings folgt dann meist ein Abschlusspiel, wobei der professionelle Anspruch dabei natürlich oft fehlt.

Bisher hatten wir ein Testspiel, wobei wir an diesem Tag nur acht Leute zur Verfügung hatten. Der Altersdurchschnitt unserer Truppe liegt ungefähr bei 32 Jahren, da ist man doch verletzungsanfälliger als mit 20 Jahren. Da haben dann ein paar Männer aus unserer zweiten Mannschaft bei uns ausgeholfen. Man hofft natürlich, dass bis zum Saisonanfang genügend Spieler an Bord sind, aber so ist das nun mal in einer dritten Mannschaft. Das ist halt vergleichbar mit einer Freizeitmannschaft, dementsprechend sind auch nicht allzu viele Zuschauer vertreten, es sei denn wir treten auswärts bei ersten Mannschaften an. Insofern ist es schon was ganz anderes wenn man in einer höheren Spielklasse spielt. Wenn man sechs Mal die Woche trainiert ist das schon sehr hart und derzeit würde ich das mit meiner körperlichen Fitness wohl nicht durchhalten, aber ich denke, um da mitzuhalten muss man einmal seinen inneren Schweinehund besiegen und dann natürlich kontinuierlich dabei bleiben.

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