Horst Launert (Vorstand Spfr. Bulmke): Für die kurzfristige Abmeldung waren zwei Sachen ausschlaggebend. In den letzten Jahren hat Roman Choutsberg die Verantwortung für unsere zweite Mannschaft gehabt. Er hat alles organisiert. Der Spielabbruch gegen Falke Gelsenkirchen geht auf seine Kappe und er hat während der Verhandlung nicht seine Fehler eingesehen. Das hat dem Verein mehrere hunderte von Euro gekostet. Die zweite Sache, die noch viel schwerer wiegt, war, dass er während der Saison mehrmals Spieler auf falschem Pass hat spielen lassen. Und das alles ohne Wissen des Vorstands. Wir haben es nicht gemerkt, weil das nur auswärts passiert ist und nicht immer jemand vom Vorstand mit dabei war. Wir waren da einfach zu blauäugig. Roman Choutsberg hat dem Verein geschadet und wir haben uns von ihm getrennt. Uns wurde vom Kreis nahe gelegt die Mannschaft dann vom laufenden Spielbetrieb abzumelden, um noch mehr Schaden vom Verein abzuwenden. Wir haben heute Vorstandswahlen und werden mit den Spielern der zweiten Mannschaft die Sachlage klären, wir würden gerne alle im Verein behalten, denn sie haben nichts damit zu tun.
Gerd Eschenröder (Fußballkreis Gelsenkirchen): Dem Fußballkreis Gelsenkirchen ist nichts Offizielles bekannt über eingesetzte Spieler auf falschem Pass. Wir haben davon gehört, aber das war alles nur ein Gerücht. So etwas ist nach ein paar Monaten sowieso schwer zu beweisen. Wenn das aber bewiesen würde, dann hätte der Verein hohe Strafen zahlen müssen. Die haben schon wegen des Spielabruchs Strafen von fast 400 Euro tragen müssen. Die Abmeldung der zweiten Mannschaft von SF Bulmke ist ohne Angaben von Gründen bei uns vorgenommen worden. Ich denke die Verantwortlichen des Vereins haben die Reißleine gezogen und die Konsequenzen aus ihren Fehlern gezogen.