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RWE: Daniel Sereinig stellte sich in Mixed-Zone
„Kacke in der Hose gesehen“

RWE: Daniel Sereinig stellte sich in Mixed-Zone
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In die Mixed-Zone verirrte sich nach dem traurigen Match gegen Babelsberg nur ein RWE-Akteur: Daniel Sereinig.

Allerdings stand der Schweiz-Österreicher offen Rede und Antwort. Er schwankte zwischen deutlicher Wortwahl und Selbstbeherrschung. Mal klappte das zweite, ein anderes Mal war die Zunge stärker als die Zurückhaltung.

Daniel Sereinig, wie bitter war diese Darbietung?

Einige waren richtig nervös, da war die Kacke in der Hose zu sehen und schmecken konnte man die auch noch.

Eine drastische Wortwahl!

Wir müssen uns ankreiden lassen, dass wir nicht ruhig spielten. Eine so frühe 1:0-Führung hatten wir selten, wir hätten besonnen weiter agieren müssen. Aber wir kriegen das nicht auf die Reihe. Das ist ein Kopfproblem. Die Kulisse wütet!

Selbstverständlich kocht das Umfeld, wir verlieren gegen den Drittletzten der Liga. Da ist klar, dass dem Unmut freier Lauf gelassen wird. Wir sind ja selbst nicht zufrieden. Aber es bringt nichts, wir müssen da selber raus, wenn wir jetzt den Kopf in den Sand stecken, ist es ganz vorbei.

Was gibt Ihnen Hoffnung?

Es sind noch einige Spiele, aber es müssen alle über sich selbst nachdenken. Müssen Sie sich zügeln?

Ich muss mich mit meinen Formulierungen beherrschen, ich koche innerlich. Das ist gar nichts, was wir machen, schlicht und ergreifend zu wenig für unsere Zielsetzung, die wir Anfang der Saison hatten. Wer trainiert das Team in den nächsten Tagen?

Wir Akteure müssen mit dem Trainer zusammenhalten, am kommenden Wochenende müssen wir wieder 90 Minuten Vollgas geben, den Dreier in Erfurt einfahren. Alles andere liegt nicht in unseren Händen. Also weiter so?

Das hat nichts mit Training oder Aufstellung zu tun, das ist in den Köpfen der Jungs. Wir machen zu viel leichte Fehler, das auch schon länger. Wir sitzen alle im gleichen Boot. Es ist jeder für sich selbst verantwortlich, dass er eine klare Birne hat, jeder konnte sehen, gegen Babelsberg war das nicht der Fall. Es geht um die Existenz des Clubs!

Wir stecken in einer absoluten Krise, wir haben viel zu wenig Punkte. Wir müssen da raus kommen, egal wie, von anderen können wir nichts erwarten. So was extremes habe ich noch nicht erlebt, aber man lernt immer dazu, da müssen wir jetzt einfach durch, sonst ist man verloren. Aber wir alle sind uns dessen bewusst.

Daniel Sereinig war bedient.

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