Jan Lastuvka (3+): Nach dem vorausgegangenen Nervenkrieg gegen ihn wirkte er sicher, blieb fehlerfrei und strahlte in der Schlussphase eine bemerkenswerte Ruhe aus.
Marc Pfertzel (3): Wird auf seiner Stammposition immer sicherer, geht auch mal mutig ins Dribbling und sucht den Weg nach vorne. Scheint sich endgültig in der Bundesliga eingefunden zu haben. Marcel Maltritz (3): Seine physische Präsenz ließ die meisten Angriffe der "96"er verpuffen. Haute auf Kosten eines Eckballs auch mal energisch dazwischen. Gab seiner Mannschaft Rückhalt und munterte zudem verbal seine Teamkollegen auf.
Anthar Yahia (3): Seine Kopfballstärke ließ Hannovers lange Leute kaum zur Entfaltung kommen. Stark auch im Zweikampf. Allerdings in der Defensive mit zunehmender Spielzeit mehr und mehr eingebunden. Deswegen bei Standards im gegnerischen Strafraum nicht so präsent wie sonst.
Philipp Bönig (3-): Bis zu seiner Verletzung brannte über seine Seite kaum etwas an. Beim Gegentor zwar beteiligt, aber letztlich war es durch zu frühes Aufrücken ein Fehler der gesamten Abwehr.
Daniel Imhof (2-): Unverständlich, dass der Kanadier so wenig Anerkennung außerhalb des Teams findet. Dabei ist seine Arbeit für die Mannschaft in der Defensive kaum zu toppen. Scheut keinen Zweikampf, hilft auch auf den Flügeln aus und zeigt erstaunliche Ansätze im Spiel nach vorne. Aus der Startformation kaum noch wegzudenken. Thomas Zdebel (3+): Der Kapitän ist wieder da. Nach bisher verhaltenen Leistungen in der Rückrunde zeigte der Ex-Nationalspieler seine ganze Stärke. Aggressiv in den Zweikämpfen aber nicht überhart, riss er seine Mannschaft mit und glänzte zusätzlich als Vorbereiter des ersten Tores.
Danny Fuchs (3): Erstmals wieder in der Startformation, fügte sich der Routinier nahtlos ein, tat viel für die Offensive, ohne das Spiel nach hinten zu vernachlässigen und wurde bei seiner Auswechslung zurecht mit standing ovations verabschiedet. Shinji Ono (3-): Ein genialer Fußballer, auch wenn er körperlich noch nicht bei 100 Prozent angelangt ist. Trotz fehlender Spielpraxis nämlich konnte er immer wieder andeuten, wie wertvoll er für die Mannschaft ist. Schade, dass seine beste Aktion durch eine falsche Abseitsentscheidung gestoppt wurde.
Benny Auer (3): Sein bisher spektakulärster Treffer im VfL-Trikot. Auch wenn nicht alles klappte, war er immer unterwegs, anspielbar und torgefährlich. Stanislav Sestak (2+): Auch wenn er beim ersten Treffer laut pta-Sportdatenbank nicht einen Scorerpunkt erhielt, war der slowakische Angreifer der herausragende Akteur auf dem Rasen. Vielleicht der perfekteste Stürmer, der jemals das VfL-Trikot getragen hat. Und dabei scheint seine Entwicklung noch längst nicht abgeschlossen zu sein.