Marcel Koller: "Mir war es wichtig, dass meine Akteure Spielpraxis bekommen und sich an den Rhythmus gewöhnen." Dabei konnten leider nicht alle mitwirken. Dennis Grote, Matias Concha, Tommy Bechmann und Shinji Ono mussten verletzungsbedingt passen. So kam es dazu, dass das Profiteam mit zwei Jugend- und einem Amateurspieler aufgefüllt wurde. Auch sonst war der Vergleich verzerrt, da die Profis nach Pavel Drseks Rückenverletzung vor der Pause zehn Minuten in Unterzahl agierten und in Abschnitt zwei mit Patrick Fabian einen Amateurspieler dazu bekamen. Auf der anderen Seite half Philipp Heerwagen beim Oberligateam zwischen den Pfosten aus.
Im Blickpunkt der wenigen Zaungäste stand Aleksey Belik, der sehr engagiert wirkte, aber natürlich noch keine Bindung zu seinen Kollegen hatte. Überhaupt fehlte das Spielverständnis der Profis, die in dieser Zusammensetzung natürlich noch nie gespielt hatten. Auffallend allerdings, dass Danny Fuchs und Oliver Schröder zumindest die Möglichkeit nutzten, sich in Erinnerung zu rufen. Marcel Koller: "Das Spiel hat seinen Sinn erfüllt. So habe ich mir das gedacht." Und dann dachte Marcel Koller schon ein wenig weiter: "Ich kann mir gut vorstellen, dass wir solche Spiele demnächst öfter machen, wenn die Personalsituation es zulässt. So ein Spiel bringt mehr als jede Trainingseinheit." Das lag natürlich auch an der Mannschaft von Nico Michaty, die trotz der zahlreichen Wechsel einen ganz starken Eindruck hinterließ.
Christoph Dabrowski, der vom Training der Stammspieler kurz zum Leichtathletikplatz kam, hatte allerdings großes Verständnis für seine Kollegen: "So ein Spiel gegen die Amateure ist immer eine schwierige Sache. Letztlich ging es ausschließlich darum, Spielpraxis zu sammeln. Glänzen konnte da keiner. Das funktioniert nie."