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Bochum verpasst "Dreier" gegen Cottbus
Energie gleicht drei Führungen aus

Auch das 3:1 von Stanislav Sestak reichte gegen Cottbus nicht zum Dreier (Foto: firo).
Auch das 3:1 von Stanislav Sestak reichte gegen Cottbus nicht zum Dreier (Foto: firo).

"Joker" Branko Jelic hat Energie Cottbus im Abstiegskampf der Bundesliga einen wichtigen Auswärtspunkt gerettet. Der Winter-Neuzugang erzielte in der 79. Minute den Treffer zum 3:3 (1:2) der Lausitzer beim VfL Bochum, der einen wichtigen Heimsieg nach einer zweimaligen Zwei-Tore-Führung leichtfertig verspielte. Vor 22.075 Zuschauern sorgte Kristian Ipsa (7.) mit einem Eigentor für die Führung der Gastgeber. Auch beim 2:0 der Gastgeber sah der Rechtsverteidiger nicht gut aus, als er sich von Stanislav Sestak im Strafraum ausspielen ließ. Der Torjäger der Bochumer brauchte bei seinem neunten Saisontor nur noch einzuschieben (42.).

Michal Papadopulos (45.) gelang das 1:2 für Cottbus, Bochums Benjamin Auer (68.) stellte den alten Abstand wieder her. Ervin Skela (69.) traf zum 2:3, bevor Jelic der Ausgleich für die Gäste gelang.

Die Fans in der Bochumer Arena sahen ein über weite Strecken unansehnliches Partie, in der beide Mannschaften jegliche Spielkultur vermissen ließen. Auch die Bochumer wirkten trotz der frühen Führung, die Mimoun Azaouagh mit einem Eckball einleitete, unkonzentriert und nervös. Von gestärktem Selbstbewusstsein nach dem überraschenden 2:1-Sieg bei Werder Bremen war nichts zu sehen.

Auch die Cottbuser blieben nach dem Führungstreffer der Bochumer harmlos, hatten bei einer Doppelchance in der zwölften Minute allerdings auch Pech. Zunächst scheiterte Dennis Sörensen aus kurzer Distanz an Bochums Torwart Jan Lastuvka, unmittelbar danach traf Daniel Ziebig nur die Latte. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit nahm das Spiel wieder an Fahrt auf. Nach dem 2:0 durch Sestak, der alle seine Saisontore im heimischen Stadion schoss, profitierte Papadopulos beim Cottbuser Anschlusstreffer von einem Fehlpass des schwachen VfL-Kapitäns Tomasz Zdebel.

Nach der Pause hatte zunächst Cottbus mehr vom Spiel, nach dem zweiten Saisontreffer durch Auer wähnte sich der VfL aber endgültig auf der Siegerstraße. Doch die Platzherren kassierten nach einem weiteren schweren Fehler in der Abwehr erneut fast postwendend den Anschlusstreffer. In der hektischen Schlussphase konnte auch der eingewechselte Japaner Shinji Ono, der bei seinem Bundesliga-Debüt in Bremen beide Treffer vorbereitet hatte, keine Ruhe mehr in das Spiel bringen.

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