RevierSport: Wie beurteilen Sie Ihre Arbeit im ersten Halbjahr bei Adler?
Kalle Völkel: Ich bin im Großen und Ganzen mit der Hinrunde zufrieden. Wobei wir noch ein paar Punkte mehr auf dem Konto hätten haben können. Der Abstand von sieben Zählern zu Westfalia Gelsenkirchen und Teutonia Schalke hätte nicht so groß sein müssen.
RevierSport: Was sind die Gründe dafür?
Adler-Trainer Kalle Völkel (RS-Foto: stebla)
Kalle Völkel: Es gibt einige Faktoren warum es nicht immer so gut geklappt hat. Wir konnten aufgrund von Ausfällen nicht oft vollzählig trainieren und die Einstellung war nicht immer gut. Zudem haben wir die beiden Auswärtsspiele gegen die Aufstiegs-Mitkonkurrenten verloren. In der Rückrunde empfangen wir aber beide Teams zu Hause.
RevierSport: Das klingt so, als wollte man bei Feldmark noch oben angreifen?
Kalle Völkel: Mit zwei Siegen gegen Westfalia und Teutonia könnten wir es an der Spitze noch spannender machen. Ich habe den Aufstieg noch nicht abgehakt. Wir haben noch eine Minimalchance.
RevierSport: Wer ist für Sie der Aufstiegsfavorit?
Kalle Völkel: Bei Westfalia gab es in der Winterpause einen großen Umbruch. Es wird für sie sicher schwer in der Rückrunde. Vielleicht können wir davon profitieren. Ich glaube aber, die Schalker haben die besten Chancen und werden sich den Aufstieg nicht nehmen lassen. Für mich waren sie die abgezockteste Truppe in der Hinserie.
RevierSport: Wie hat sich das Gesicht von Adler in der Winterpause geändert? Gab es Zu- oder Abgänge?
Kalle Völkel: Uns hat kein Spieler verlassen. Und mit Robert Bremer, der von Eintracht Gelsenkirchen zurückgekehrt ist, haben wir eine gute Verstärkung bekommen. Wichtig wird es sein, dass wir gut aus den Startlöchern kommen und in den ersten Spielen keine Punkte lassen.