„Ich habe zwar scherzhaft gesagt, dass wir im Frühjahr drei Titel holen, aber ich wäre ja auch schon mit einem zufrieden“, will sich der Präsident in der Türkei zwei Tage Zeit nehmen, um die Profis auf die noch erreichbaren Ziele - mindestens Platz drei in der Bundesliga, Titelgewinn im DFB-Pokal und das Weiterkommen in der Champions League - einzuschwören.
Herr Schnusenberg, warum ist der Deal mit Ze Roberto II immer noch nicht in trockenen Tüchern?
Wenn einer nicht ganz fit ist, und den Eindruck hat er bei seinem Besuch hier gemacht, muss man besonders genau hinschauen, bevor man ihn verpflichtet. Deshalb haben wir ihm sehr umfangreichen Tests unterzogen. Wir wollen genau abklären, ob das allein an der fehlenden Fitness nach seiner schweren Muskelverletzung liegt, oder ob körperliche Defizite die Ursache sind. Er ist auf Herz und Nieren untersucht worden. Auch wegen der Feiertage liegen die endgültigen Ergebnisse nicht im Detail vor. Zudem ist Manager Andreas Müller noch im Urlaub. Wenn er wieder da ist, werden wir in Sachen Ze Roberto II eine schnelle Entscheidung treffen.
Welche?
Es ist eine Hängepartie. Was ich bisher gehört habe, soll es aber eher an der fehlenden Fitness liegen.
Können Sie denn wenigstens in Sachen Vicente Sanchez, dessen Namen Sie vor zwei Wochen noch nicht kannten, Vollzug melden?
Nein. Inzwischen kenne ich den Namen, aber zwischen ihm und Schalke hat es bislang lediglich lockere Gespräche gegeben. Er ist noch nichts im Köcher.
Gibt es noch andere Kandidaten für die ausgeschriebene Stelle im Sturm?
Nein, er ist der einzige. Aber auch bei ihm hat es nur Sinn, wenn er bis zum Trainingsauftakt, spätestens zu Beginn des Trainingslagers in der Türkei, bei der Mannschaft ist. Wie sieht es bei den Abgängen aus: Ist nach Mimoun Azaouagh Sören Larsen der nächste Spieler, der Schalke in der Pause noch verlässt?
Das hängt nicht von uns, sondern vom Spieler ab. Wenn er uns sagt, er möchte weg, werden wir ihm keine Steine in den Weg legen.