Einer von ihnen ist Philipp Eggersglüß (23), der in der zweiten Halbzeit von Cheftrainer Mike Terranova aufs Feld geschickt wurde. Dabei zeigte der Rechtsverteidiger eine ansprechende Leistung und gab sich im Anschluss an die Partie zufrieden mit seinem ersten Auftritt im Trikot von Rot-Weiß Oberhausen: „Genau so ein Spiel haben wir gebraucht, um langsam die Strukturen und die Mitspieler kennenzulernen. Das sieht im Spiel natürlich immer nochmal anders aus als im Training. Die Vorbereitung ist sehr knackig, aber so gehört sich das auch, damit wir gut in die Saison starten. Es war das richtige Spiel zum richtigen Zeitpunkt.“
Ich denke nicht, dass der Wechsel ein Rückschritt ist. Die Regionalliga West ist für mich die stärkste Regionalliga in Deutschland
Philipp Eggersglüß
Bereits nach einer knappen Woche kann der Neuzugang der zweiten Mannschaft des SV Werder Bremen ein positives erstes Fazit zu seinem Start in Oberhausen ziehen und zeigt sich vor allem angetan von der Mentalität im Ruhrgebiet: „RWO ist ein absoluter Traditionsverein. Zudem ist der Ruhrpott totales Neuland für mich. Aber man gewöhnt sich schon sehr schnell dran und es gefällt mir hier jetzt schon sehr.“
Für Eggersglüß ist die Regionalliga West nach drei Jahren in der Dritten Liga, wo er unter anderem unter der Leitung des ehemaligen Bremer Cheftrainers Alexander Nouri spielte, zudem eine neue Erfahrung. Dabei hat er sich diese Liga mit Bedacht ausgesucht, um sich noch einmal weiterzuentwickeln. Somit sieht Eggersglüß den Gang von der dritt- in die vierthöchste Spielklasse auch nicht als Rückschritt an, sondern vielmehr als neue Herausforderung, der er sich gerne und mit viel Motivation stellt: „Ich denke nicht, dass der Wechsel ein Rückschritt ist. Die Regionalliga West ist für mich die stärkste Regionalliga in Deutschland. Man kann sich hier genauso präsentieren wie auch in der Dritten Liga. Ich glaube auch, dass es körperlich für mich nochmal besser ist und ich mich schnell anpassen kann.“
Über genaue Ziele, sowohl persönlich als auch mit der Mannschaft, will sich Eggersglüß jedoch noch nicht explizit äußern, macht aber klar, dass Oberhausen in der kommenden Saison eine gute Rolle spielen soll: „Natürlich hat man persönliche Ziele und auch als Mannschaft. Das wird intern besprochen und da sollte es dann auch bleiben. Prinzipiell denke ich aber, dass man damit rechnen kann, dass wir oben mitspielen wollen. Das sollte unser Ziel sein.“
Um das zu erreichen und eine ordentliche Saison abzuliefern, will der 23-Jährige die ersten positiven Eindrücke weiter bestätigen. Und vielleicht lernt er die Mentalität im Ruhrgebiet bei sportlichem Erfolg nochmal besser kennen.