Simon Terodde strahlte gestern Zuversicht nach dem ersten Training unter Markus Anfang beim 1. FC Köln aus. Und das, obwohl er eine turbulente Bundesliga-Saison hinter sich hat, in der er ja eigentlich zeigen wollte, dass er das kann: Tore schießen in der ersten Liga. Doch in der Winterpause wurde er beim VfB Stuttgart aussortiert, weil sie nicht mehr daran glaubten, dass er genau das kann. Terodde wechselte zum 1. FC Köln, startete dort furios, spielte durchschnittlich weiter. Am Ende stieg er mit Köln aus der Bundesliga ab.
Jetzt stürmt der 30-Jährige also wieder in der 2. Bundesliga, wie er das von 2014 bis 2016 auch für den VfL Bochum erfolgreich gemacht hat. 2016 wurde er mit 25 Treffern sogar Torschützenkönig in Liga zwei. Ein Jahr später wiederholte er dieses Kunststück beim VfB Stuttgart. Im Gespräch mit Funke Sport sprach der Torjäger über die kommende Saison.
Herr Terodde, Sie treffen wieder auf den VfL Bochum. Freuen Sie sich auf das Duell? Klar! Ich versuche immer mal wieder, beim VfL vorbeizuschauen. Ich habe dort Freunde gefunden wie Patrick Fabian und Zeugwart Andi Pahl. Mit Stuttgart haben wir dort leider nicht gewonnen. Ich hoffe, dass wir diesmal, wenn ich zurückkomme, drei Punkte entführen.
Wie gehen Sie die kommende Zweitliga-Saison an? Ich will erst mal gut in die Vorbereitung starten. In der Favoritenrolle sehe ich Hamburg und uns. Wir werden versuchen, dem gerecht zu werden, aber jetzt zählt zunächst der Vorbereitungsstart. Alle haben ich gefreut, wieder auf dem Platz zu stehen. Nach den langen Waldläufen in der Pause war es schön, die Mannschaft wiederzusehen. Jetzt sollten wir die Vorbereitung aber auch nutzen.
Wie viele Tore wollen Sie diesmal in der 2. Bundesliga schießen? Ein Stürmer wird an Toren gemessen, das ist klar. Und ich hoffe, dass ich mit meiner Leistung zum Erfolg beitragen kann. Eine Toranzahl habe ich mir aber noch nie vorgenommen. Jetzt geht es darum, sich dem neuen Trainer zu zeigen.