Im letzten Testspiel vor der Sommerpause beim MLS-Klub Los Angeles FC am Mittwoch um vier Uhr deutscher Zeit muss Borussia Dortmund auf Julian Weigl verzichten. Der Mittelfeldspieler klagt über muskuläre Probleme und in einem Testspiel so kurz vor dem Urlaub will niemand auch nur das geringste Risiko eingehen. Auch Dominik Reimann muss für die Partie passen – weshalb klar ist, dass Roman Weidenfeller noch einmal zu einem Einsatz für den BVB kommt. Der 37-Jährige beendet im Sommer seine Karriere und wird nun ein letztes Mal als BVB-Profi auflaufen.
Auf die Partie hatten sich die Dortmunder am Montagvormittag Ortszeit mit einer leichten Trainingseinheit an der UCLA, der altehrwürdigen University of California, Los Angeles. An die 500 Zuschauer waren zur öffentlichen Einheit gekommen und sahen vor allem Passübungen und Spielformen – und konnten am Ende noch Autogramme abstauben.
Besonders jene von Christian Pulisic waren naturgemäß besonders begeht. Der 19-Jährige ist der wohl größte US-Fußballstar und das Zugpferd der Dortmunder Marketingreise. Hätte er an der WM teilgenommen und damit nicht zur Verfügung gestanden, wäre der BVB wohl nicht im Mai in die USA gekommen.
Ein Anlass, doch zu kommen, war neben der Verfügbarkeit des US-Amerikaners auch die Einladung zur offiziellen Stadioneröffnung des LAFC. Mit dem Klub, der neu in der US-amerikanischen Profiliga MLS spielt, unterhält der BVB seit einigen gegenseitigen Besuchen eine gute Beziehung. Es ist ein symbolischer Termin, das Banc of California Stadium wurde im Ligabetrieb bereits genutzt. Nur knapp zwei Jahre dauerte es vom Beginn bis zum Ende der Bauzeit, die Kosten betrugen umgerechnet etwa 300 Millionen Euro. Geld zu beschaffen war allerdings kein allzu großes Problem: ZU den Besitzern gehören unter anderem die Basketball-Legende Earvin „Magic“ Johnson und Schauspieler Will Ferrell.