Am vorletzten Spieltag bezwang das Team von Adrian Alipour Westfalia Herne deutlich mit 5:2. "Das hat wirklich gut getan, dass wir uns in dem für uns letzten Spiel noch einmal so gut verkauft haben und damit wenigstens noch indirekt etwas ausrichten konnten", lobte der ASC-Trainer. Denn mit dem Sieg holten sich die Dortmunder zwar die Tabellenspitze vom SV Lippstadt zurück, der gegen FC Kaan-Marienborn unterlag, anders als die beiden direkten Konkurrenten, kann die Elf vom Waldstadion in der kommenden Woche allerdings nicht mehr angreifen: Für die Alipour-Schützlinge ist die Saison beendet und sie müssen weiter hoffen, dass einer der Verfolger patzt.
Und neben den lobenden findet Alipour auch einige mahnende Worte: "Wir haben es einfach in den einigen Spielen verkackt. Als aktuellstes Beispiel dient da auf jeden Fall das Duell gegen die Reserve von Schalke. Hätten wir solche Partien gewonnen, oder wenigstens unentschieden gespielt, dann würden wir jetzt feiern. So müssen wir weiter zittern." Und wie angespannt er ist, das merkt man Alipour nicht nur beim Reden an, das sagt der ASC-Trainer auch selbst: "Jetzt wird es noch einmal richtig spannend." Um möglich sehr nah dabei zu sein, wird der 39-Jährige am kommenden Wochenende nach Hamm reisen, um sich die Partie der Spielvereinigung gegen Kaan-Marienborn anzuschauen.
Wir haben es einfach in den einigen Spielen verkackt.
Adrian Alipour
"Das lasse ich mir auf keinen Fall entgehen." Sollte der FC gegen Hamm verlieren und zeitgleich der SV Lippstadt gegen Tabellenelften Sportfreunde Siegen nur unentschieden spielen, wäre den Dortmundern die Meisterschaft sicher. "Es ist jetzt sehr viel Rechnerei und grobe Schätzungen. Genau wissen, werden wir es nach dem letzten Spieltag. Selbst nicht mehr eingreifen zu können, tut weh, aber lässt sich jetzt auch nicht mehr ändern", muss der ASC-Trainer zugeben.
Ob seine Spieler ebenfalls die Reise nach Hamm antreten lässt der Dortmunder hingegen noch offen: "Die Spieler können frei wählen. Unsere zweite Mannschaft spielt ja zeitgleich ebenfalls um den Aufstieg, daher kann ich verstehen, wenn sie sich das anschauen würden."
Insgesamt möchte er seinen Spielern allerdings ein Lob aussprechen: "Das war eine klasse Saison. Natürlich mit einigen Patzern, aber im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit der Leistung. Alle Spieler haben sich voll reingehauen und für das Team gespielt, sie haben sich die Tabellenspitze verdient."