"Wenn so etwas passiert, dann ist einem das Ergebnis am Ende auch erstmal scheiß egal", erklärte der sichtlich geschockte Dortmunder Trainer Adrian Alipour nach der 0:1-Niederlage gegen die zweite Mannschaft von Schalke 04.
Wenige Minuten nach dem Abpfiff ging ein Raunen durch das Aplerbecker Waldstadion. Einige Zuschauer und Verantwortliche des ASC riefen um Hilfe und suchten nach einem Arzt unter der Menschenmenge. Ein Betreuer des ASC 09 Dortmund war auf dem Weg in die Kabine zusammengebrochen. Der Schalker Mannschaftsarzt hatte das Stadion bereits verlassen, aber der Physiotherapeut war zur Stelle und rannte umgehend auf das Feld, um dem Verletzten erste Hilfe zu leisten.
"Ich möchte mich in erster Linie bei dem FC Schalke für die schnelle medizinische Unterstützung bedanken."
Adrian Alipour (Trainer ASC 09)
Während die Rettungskräfte alarmiert wurden, behandelte der Schalker Team-Physio den ASC-Mitarbeiter im strömenden Regen. "Ich weiß nicht genau, was da passiert ist, aber das überschattet alles andere", wusste ASC-Pressesprecher Torsten Casper. Viele helfende Hände sorgten für Decken und Jacken, die dem Verletzten untergelegt wurden, damit er nicht unterkühlt. Als die Rettungskräfte und der Notarzt kurze Zeit später im Waldstadion eintrafen, wurde der Dortmunder Betreuer direkt auf die Trage gelegt und vom Feld transportiert. Dann wurde er ins Krankenhaus gebracht. Die Ursache für seinen Zusammenbruch war zu diesem Zeitpunkt noch unklar.
"Ich möchte mich in erster Linie bei dem FC Schalke für die schnelle medizinische Unterstützung bedanken", machte der fassungslose Dortmunder Trainer klar. Auch S04-Trainer Onur Cinel war von den Ereignissen geschockt: "In solchen Momenten ist der Fußball zweitrangig. Der gesamte FC Schalke 04 wünscht gute und schnellstmögliche Genesung."