Mit 44 Punkten auf dem Konto ist der MSV jetzt auf der sicheren Seite. Die Duisburger Tore vor 15.149 Zuschauern erzielten Gerrit Nauber (52.), Stanislav Iljutcenko (60.), Moritz Stoppelkamp (75.) und Ahmet Engin (87.). Den zwischenzeitlichen Ausgleich markierte Jann George (58.).
Erstmals in dieser Saison hatte der MSV auf Stammtorwart Mark Flekken verzichten müssen. Der 24 Jahre alte Niederländer hatte das Training am Freitag wegen Muskelbeschwerden im Oberschenkel abbrechen müssen. So kam Daniel Davari, den der MSV im vergangenen Sommer von Arminia Bielefeld geholt hatte, am 32. Spieltag zu seinem Pflichtspiel-Debüt für Duisburg.
Der Duisburger Torwart griff zum ersten Mal in der 6. Minute ein, als er einen Freistoß von Andreas Geipl abfing. Davari stieß dabei unglücklich mit seinem Teamkollegen Lukas Fröde zusammen, lag anschließend auf dem Boden liegen, wurde kurz behandelt, blieb aber unverletzt. Eine Minute später stieg Duisburgs Rechtsverteidiger im Strafraum Andreas Wiegel mit einer Grätsche mutig gegen Sargis Adamyan ein. Schiedsrichter Tobias Reichel sah kein Foul und entschied auf Eckstoß für Regensburg – eine durchaus knifflige Szene.
In der Anfangsphase hatte der MSV den Gästen noch den Ball überlassen und erst ab der Mittellinie attackiert. Nach einer Viertelstunde allerdings bemühte sich die Gruev-Elf um mehr offensive Akzente. Kevin Wolze verfehlte das Tor mit einer Direktabnahme von der Strafraumgrenze knapp (15.), Cauly Oliveira Souza ließ eine gute Kopfballchance am Fünfmeterraum ungenutzt (19.), ehe Dustin Bomheuer die wohl beste Duisburger Möglichkeit in Hälfte eins vergab (26.). Souza hatte auf der linken Seite zwei Regensburger aussteigen lassen und Torwart André Weis mit einem Schlenzer geprüft – Bomheuer setzte den Ball freistehend vor dem Tor am rechten Pfosten vorbei.
Duisburg verzeichnete mittlerweile deutliche Vorteile in einer kampfbetonten Partie. Die Gastgeber griffen immer wieder über die linke Seite an. Stürmer Borys Tashchy bediente Souza in der 40. Minute mit einem feinen halbhohen Pass in den Lauf, der Brasilianer scheiterte beim Abschluss jedoch an Weis, der den Ball zur Ecke klärte. Über einen Chancenmangel durfte sich der MSV nicht beklagen.
Besser als seine Teamkollegen machte es Nauber nach der Pause: Duisburgs Innenverteidiger nutzte eine Vorlage von Tashchy per Kopf am Fünfmeterraum zum 1:0. Die Freude der MSV-Fans über den Treffer währte jedoch zunächst nicht lange, weil Jann George aus 18 Metern unter die Latte und damit zum Ausgleich traf. Das Spiel nahm Fahrt auf. Jetzt ging es plötzlich Schlag auf Schlag. Duisburgs Kapitän Wolze schlug den Ball weit nach vorne, Torwart Weis eilte zur Strafraumgrenze, agierte aber zu unentschlossen.
Iljutcenko witterte seine Chance, sprintete heran, spitzelte den Ball an Weis vorbei, um die Kugel zum 2:1 ins leere Tor einzuschieben. Stoppelkamp traf nach einem Pass von Fabian Schnellhardt aus 20 Metern links oben in den Winkel, ehe Engin nach Vorlage von Kingsley Onuegbu das 4:1 erzielte. Die MSV-Fans feierten ihre Mannschaft und sangen: „Nie mehr 3. Liga!“